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Samstag, 10. August 2013

+++ERFURT ist laut einer Studie "lebenswerteste Grossstadt" im Osten+++


Eine Studie vergleicht Städte mit über 200.000 Einwohner. Dresden, Rostock und Leipzig liegen dabei weit hinter Erfurt.

Was macht eine Stadt lebenswert? Natürlich Möglichkeiten, hier einen guten und gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden. Die Höhe der Mieten.

Die Möglichkeit, seine Kinder ordentlich betreuen zu lassen, gute Schulen in der Nähe. Das kulturelle Angebot hat direkten Einfluss auf die Lebensqualität einer Stadt, Gleiches gilt für die Kriminalitätsrate. Zu guter Letzt ist es durchaus auch wichtig, wie oft die Sonne scheint.
Kriterien, die seit Langem bekannt sind und die auch schon lange statistisch erhoben werden. Die Redaktion der Münchener Zeitschrift "Gong" hat sie jetzt erstmals in Bezug zueinander gesetzt.

Ziel war es, herauszufinden, was die lebenswertesten Großstädte Deutschlands sind. Betrachtet man die Ergebnisse der ostdeutschen Städte dabei, dann wird schnell klar, was die Erfurter lange wissen: Die Thüringer Landeshauptstadt ist die lebenswerteste Großstadt im Osten. Auffällig ist beim Blick in die Statistik vor allem, dass Erfurt in keiner einzigen Kategorie wirklich Spitze ist. Bei den Mietpreisen liegt die Stadt auf Platz 13, bei der Kinderbetreuung auf Rang 8, gerade mal Platz 12 belegt man im bundesdeutschen Vergleich bei der Kultur.

Doch Erfurt ist - im Gegensatz zu den meisten anderen Städten - auch nirgendwo richtig schlecht. Und so ist es das hübsche, gemütliche, sichere Gesamtpaket, das am Ende dafür sorgt, dass Erfurt die lebenswerteste Stadt im Osten ist.

Vor Chemnitz und Dresden, sogar weit vor den Großstädten Halle und Leipzig. Und nur knapp hinter den bundesweiten Gewinnern Karlsruhe, Oldenburg und Stuttgart.

Samstag, 3. August 2013

+++STAATSRENTNER MIT 37 JAHREN, oder Thüringens Versorgungsskandal um Ex-Regierungssprecher Peter Zimmermann hat Folgen+++


Der Thüringer Versorgungsskandal um Regierungssprecher Peter Zimmermann, den FOCUS vor vier Wochen enthüllte, hat Folgen für Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Jetzt hagelt es auch Kritik aus den Reihen ihrer Regierungspartei.

Eigentlich wollte Thüringens CDU-Regierungschefin Christine Lieberknecht die Pensionsaffäre um ihren scheidenden Regierungssprecher Peter Zimmermann einfach aussitzen. Ab in den Urlaub – hoch oben in den Tiroler Alpen werden sich die Wogen um die Luxusversorgung ihres Staatssekretärs schon legen, obwohl der erst 37-jährige einen hochdotierten Posten in der Privatwirtschaft übernimmt.

Noch an diesem Montag wollte Zimmermann auf seine üppigen Pensionsansprüche nicht verzichten. Am Dienstag aber muss Regierungschefin Lieberknecht ihn unter Druck gesetzt haben, wie aus Koalitionskreisen verlautete. Denn noch am gleichen Abend verkündete die Thüringer Staatskanzlei: „Peter Zimmermann stellt Antrag auf Entlassung“. Am Mittwoch segnete Lieberknechts Kabinett das unrühmliche Ende des Pensionsskandals in einer Schaltkonferenz ab.


Versetzung war „völlig unsinnig“

Bislang hatte nur die Opposition lautstark den Pensionsskandal angeprangert und der Koalitionspartner SPD eher verhalten Kritik geübt. Doch jetzt empören sich auch einflussreiche CDU-Politiker Thüringens über die Versorgungspraktiken im Freistaat.
„Thüringen darf kein Eldorado für Versorgungsfälle von Staatssekretären werden“, warnt Wolfgang Fiedler, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, gegenüber FOCUS Online. Die Landesregierung sei gut beraten, den eigenen Laden gründlich zu überprüfen.

Die Versetzung Zimmermanns in den Ruhestand „war völlig unsinnig“, kritisiert Fiedler. „Ich bin heilfroh, dass Zimmermann fort ist.“ Mehr noch: „Außer Schaden hat er uns nichts gebracht.“ CDU-Innenpolitiker Fiedler, der seit 1990 im Landtag sitzt, ärgert auch die Mitnahme-Mentalität des Ex-Staatssekretärs, der für ihn eine Fehlbesetzung ist. So etwas dürfe im Freistaat nicht einreißen. Denn: „Erst kommt das Land und zuallerletzt die eigene Person.“

Zimmermann gilt jetzt als Fehlbesetzung

Der Präsident des Thüringer Rechnungshofes Sebastian Dette verlangt Konsequenzen. „Gerade bei politischen Spitzenämter müsse das Prinzip der Bestenauslese gelten“, mahnt Dette gegenüber FOCUS Online. „Mit Hochdruck müssen wir jetzt die rechtlichen Grundlagen dafür schaffen, dass sich ein Fall Zimmermann nicht wiederholen kann.“ Das Ansehen des Berufsbeamtentums dürfe nicht beschädigt werden.

Der Hintergrund: Auch CDU-Finanzminister Wolfgang Voß, er war bereits Staatssekretär in Sachsen bevor er nach Thüringen wechselte, musste jetzt einen Versorgungsvorfall einräumen. Er habe sich vor seiner Ernennung zum Regierungsmitglied in Thüringen für einen Tag als Staatssekretär im Landesdienst anstellen, um über Jahrzehnte erworbene Pensionsansprüche aus Sachsen und Niedersachsen zu behalten. Das Pikante: Voß hatte zuvor den Versorgungsfall Zimmermann für die Regierung geprüft und abgesegnet. Ein klarer Fehler.

37 Jahre und beinahe schon Staatsrentner

Denn die Versetzung des Regierungssprechers in den einstweiligen Ruhestand weitete sich nach den FOCUS-Enthüllungen zum Pensionsskandal aus. Zimmermann hätte wie jeder andere Arbeitnehmer bei der Annahme eines lukrativen Jobangebots einfach nur kündigen müssen. Stattdessen verabschiedete sich Lieberknechts 37-jähriger Staatssekretär auf eigenen Wunsch gut ein Jahr vor der Landtagswahl in die Privatwirtschaft, jedoch nicht ohne auf die großzügigen Ruhestandsregeln des Freistaates verzichtet zu haben.

Der Karrierebeamte wird ab 1. September Chef des Internet-Dienstleister Unister in Leipzig – und kräftig verdienen. Neben dem Managergehalt hätte er beinahe noch ein üppiges Ruhegeld aus der Staatskasse bekommen. Dem Sprecher standen nach FOCUS-Recherchen als politischer Beamter der Gehaltsstufe B-9 (rund 10000 Euro inklusive Zulagen) mit über fünf Dienstjahren Versorgungsansprüche zu.

Gesamtkosten: über 1,5 Millionen Euro

Dem Steuerzahler wäre Zimmermanns Frühpensionierung teuer zu stehen gekommen. Selbst bei einem künftigen Monatsgehalt von 15000 Euro hätte der 37-jährige Jungpensionär in den ersten drei Jahren 1435 Euro Versorgungsleistungen vom Staat obendrauf bekommen und danach noch 700 Euro monatlich. Das hatte der Bund der Steuerzahler für FOCUS ausgerechnet.

Wäre Zimmermann vorzeitig bei Unister gescheitert, hätte ihn sein Ruhegehalt weich aufgefangen. Bis zu drei Jahre könnte er 71,75 Prozent seiner Staatssekretärsbezüge inklusive diverser Zulagen als Ruhesold (gut 7000 Euro) kassieren. Nach diesen drei Jahren hätte er im Fall von Arbeitslosigkeit sogar unabhängig vom Alter bis zum Lebensende mehr als 3500 Euro (35 Prozent seiner Dienstbezüge) als Ruhegeld einstreichen können. Diese Pensionszahlungen hätten den Steuerzahler über 1,5 Millionen Euro gekostet. Das konnte durch den öffentlichen Druck jetzt gerade noch einmal verhindert werden.

Donnerstag, 13. Juni 2013

+++FLUT ZERSTÖRT AKTEN, oder warum Thüringer Steuersünder hoffen dürfen+++


Das Hochwasser in Gera hat auch Thüringens größtes Finanzamt getroffen und etliche Akten zerstört. 

Betroffen seien rund 100 laufende Meter, erklärte der Sprecher des Finanzministeriums, Alexander Flachs.

Schuld sei Wasser, das aus der Kanalisation in den Keller des Gebäudes gedrückt wurde. Doch seien die Unterlagen nicht gänzlich verloren, weil sie auch als Kopie oder in elektronischer Form vorlägen. Über den Wasserschaden im Geraer Finanzamt unsere Zeitung bereits am Mittwoch berichtet. Andere Finanzämter waren laut Flachs nicht vom Hochwasser betroffen.

Da auch bei vielen Privatleuten und Gewerbetreibenden die Fluten Belege und Unterlagen vernichtet hatten, werden die Finanzbehörden bei den Betroffenen Kulanz walten lassen, wie der Ministeriumssprecher erläuterte. Wenn Aufzeichnungen etwa zur Buchführung verlorengegangen seien, dann entstünden den Hochwasser-Opfern keine Nachteile, heißt es in einem Erlass des Finanzministeriums. Flachs riet dennoch, diesen Schaden - etwa per Foto - zu dokumentieren.

Samstag, 25. Mai 2013

+++BURSCHENTAG, oder Fackelzug in die Vergangenheit+++




Sie marschieren mit Fackeln durch Eisenach, singen alle drei Strophen des Deutschlandliedes und behaupten, sie würden von den Medien diffamiert: Beim Burschentag pflegen die stramm rechten Akademiker der Deutschen Burschenschaft ihre archaischen Rituale.

Als auf der Wartburg Fanfaren ertönen und rund 200 Burschenschafter ihr Lied anstimmen, heben einige demonstrativ den rechten Arm, ihre Burschenkappen fest in den Fäusten. Die Geste erinnert an den verbotenen Hitlergruß. "Deshalb will ich hier nicht mehr mitmachen", sagt ein Verbandsbruder aus dem Westen Deutschlands, schüttelt den Kopf und wendet sich ab.

Stramm rechte Ideologen geben in der Deutsche Burschenschaft (DB) den Ton an, das ist das Fazit des Mannes, der seinen Namen nicht veröffentlicht sehen will. Er hofft, dass seine Burschenschaft den Dachverband bald verlässt - so wie es viele liberalere Burschenschaften bereits getan haben. Weitere würden folgen, sagt er. "Es macht einfach keinen Sinn, mit denen zu reden." Er meint die rechten und völkischen Ideologen in der DB.
Walter Tributsch, Pressesprecher des Dachverbandes, hält an diesem Freitagnachmittag eine Rede auf der Wartburg und versucht, versöhnliche Töne anzustimmen: Zwar würde die DB in der Öffentlichkeit diffamiert - er meint wohl vor allem die Berichterstattung über rassistische Anträge und die rechtsextreme Ideologie, auch bei SPIEGEL ONLINE. Doch gebe es auch Gründe, so Tributsch, "dass wir uns an die eigene Nase fassen müssen". Dann aber schaltet er schnell um auf Attacke und ledert gegen die Euro-Rettung und die "heilige Kuh europäische Integration". Rassismusvorwürfe hatte er bereits zuvor zurückgewiesen.

Fackelzug und Deutschlandlied

Seit Donnerstag läuft diese Veranstaltung in Eisenach nun offiziell. Der Burschentag ist das alljährliche Treffen der DB und ihr wichtigstes Beschlussgremium. Die Burschenschafter pflegen hier ihre archaischen Traditionen in historischer Kulisse: Auf der Wartburg, wo gerade Tributsch spricht, versammelten sich im Jahr 1817 Studenten, um ihren politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Und nicht weit von hier, steht das Denkmal für die gefallenen Burschenschafter des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71.

Dort hinauf marschieren die Burschenschafter am Freitagabend, etwa 400 Korporierte stampfen schweigend mit Fackeln in den Händen zu dem etwa 30 Meter hohen Turm mit Blick auf die Wartburg, der sich düster über die Stadt erhebt.

Nicht alle in dem thüringischen Städtchen wollen diese alljährlichen Märsche der Burschenschafter hinnehmen. Das "Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach" hat zu einer Gegendemonstration aufgerufen - und so versammeln sich am Abend etwa 250 meist junge Demonstranten und ziehen durch die engen Gassen Eisenachs, begleitet von einem Großaufgebot der Polizei. Die Demonstranten rufen: "Ihr habt den Krieg verloren!" Bürgermeisterin Katja Wolf (Linke) schließt sich dem Zug an. Sie hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie das DB-Treffen möglichst schnell nicht mehr in Eisenach haben will. Allerdings ließen sich die Mietverträge mit der DB erst zum Jahr 2018 kündigen.

Abschottung von der Öffentlichkeit

Wolfs Stadt taucht in den vergangenen Jahren immer wieder in Zeitungen und Nachrichten auf, wenn über rechtsextreme und völkische Burschenschafter berichtet wird. Einen ersten großen Eklat gab es vor zwei Jahren, als beim damaligen Burschentag über rassistische Anträge diskutiert werden sollte: Die sogenannten "Ariernachweis"-Anträge wurden damals erst nach großem öffentlichen Druck zurückgezogen. Auslöser war der Streit darum, ob ein chinesischstämmiger Deutscher deutsch genug für die Deutsche Burschenschaft ist.

Jetzt, nach einem langen internen Machtkampf, den der stramm rechte Flügel für sich entschied, wiederholte sich das Schauspiel nahezu: Wieder sahen die Tagungsunterlagen rassistische Anträge vor, wieder kam es zum Aufschrei, wieder wurde zumindest der "Ariernachweis"-Antrag zurückgezogen. Es scheint zur Strategie der tonangebenden Funktionäre zu gehören, auf diese Weise zu provozieren und sich zugleich als Opfer einer "Medienhysterie" darzustellen. Den Begriff benutzen sie zumindest immer wieder gern.
Bis auf eine Pressekonferenz schotten sich die Bünde denn auch ab von der Öffentlichkeit. Schon in den Tagen vor den Aufmärschen durfte niemand bei ihren Verhandlungen und Aussprachen in der Werner-Aßmann-Halle dabei sein. Wer sich dem Eingang des blaugrauen Betonglotzes näherte, dem erklärten Ordner in Lederhosen, dass von dem Hausrecht Gebrauch gemacht werde, dass man "bis hier und nicht weiter" dürfe. Den Vorsitz in der DB hat im Moment die völkisch ausgerichtete Wiener Teutonia inne, so überrascht es kaum, dass die Wachleute mit breitem österreichischen Akzent sprechen.

Nach Einbruch der Dunkelheit, am späten Freitagabend, nehmen die Burschenschafter in der Umfriedung ihres Denkmals Aufstellung und intonieren das Deutschlandlied. Sie singen alle drei Strophen, wie jedes Jahr.

Freitag, 15. Februar 2013

+++Lohnendes Blitzlicht-Gewitter in Erfurt+++


Da ich selbst in dieser durchaus schönen Stadt lebe, freue ich mich auch für Selbige, dass sich die Radarfallen rechnen. Immerhin rechnet sich überhaupt einmal etwas. Ich würde es als Bürger sehr begrüßen, wenn diese Gelder für die Räumung der Innenstadt samt ihrer Nebenstraßen verwendet würde, damit man im Winter überhaupt die geräumten Hauptstraßen erreichen kann!

Mittwoch, 6. Februar 2013

+++BITTE VORSICHT im WINTERCHAOS!+++



Das war's dann mit dem Frühlings-Intermezzo! Schneetreiben und Glatteis sorgen wieder für Chaos auf deutschen Straßen – der Winter ist mit aller Macht nach Deutschland zurückgekehrt!

Überall in der Republik überraschten schwierige Wetterverhältnisse die Autofahrer. Bislang kamen bei Verkehrsunfällen auf spiegelglatten Straßen sieben Menschen ums Leben!
Besonders schlimm traf es Brandenburg: Innerhalb weniger Stunden ereigneten sich fast 70 Unfälle wegen Glätte – insgesamt gab es 33 Verletzte, vier Menschen starben.

► Ein 28-jähriger Autofahrer rutschte bei Rathenow (Havelland) auf glatter Fahrbahn in den Straßengraben und erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.

► Ebenfalls im Havelland nahe der Berliner Stadtgrenze kam eine 25-Jährige von der spiegelglatten Straße ab, geriet in den Gegenverkehr und krachte frontal mit einem anderen Wagen zusammen. Auch für sie kam jede Hilfe zu spät.

► Glätte war auch der Grund für einen schlimmen Verkehrsunfall bei Jehserig: Ein Autofahrer (54) verlor die Kontrolle über seinen Wagen, prallte gegen einen Baum und starb wenig später.

► Ein Verkehrstoter bei Kollision auf der A 11: Zwischen den Anschlussstellen Warnitz und Gramzow (Uckermark) stieß ein Wagen bei einem Überholmanöver mit zwei weiteren Autos zusammen – der Beifahrer des überholenden Wagens wurde bei dem Crash getötet, etliche Verkehrsteilnehmer wurden verletzt.

In Thüringen forderte überfrierende Nässe ein fünftes und sechstes Todesopfer: Bei Jena geriet eine 67-jährige Frau auf vereister Fahrbahn in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen – wie die Polizei in Jena mitteilte, kam für die Frau ihren 75-jährigen Ehemann jede Hilfe zu spät, der 53-jährige Fahrer des anderen Wagens wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Bei Augsburg in Bayern geriet ein 18 Jahre alter Fahrer mit seinem Wagen ins Schleudern, prallte rückwärts gegen einen Baum. Er starb wenig später.

Freitag, 14. Dezember 2012

+++ZALANDO bringt ERFURT zum Schreien!+++





Das erste Päckchen, das Zalando-Standortleiter Daniel Behlert (32) um 14.06 Uhr zum Versand gab, war leer...
Es war nämlich nur ein Demo-Paket für die vielen Kameras der Journalisten, die den offiziellen Zalando-Start in Erfurt filmen sollten.
Doch danach ging‘s richtig los, unzählige Kartons schwirrten durch die riesigen Hallen im Osten der Landeshauptstadt. Nach eigenen Angaben ist die 120 000 Quadratmeter große Halle von Zalando der größte Kleiderschrank Europas.

Zalando-Chef Rubin Ritter: „Wir haben 170 Millionen Euro in den Komplex investiert.“ Die ersten zwei Hallen sind jetzt offiziell in Betrieb gegangen, die nächste Erweiterung ist 2013 geplant.
Schon seit Anfang August läuft der Testbetrieb mit jetzt 800 Mitarbeitern. 4000 sollen es bis 2014 werden.
Künftig werden vom Güterverkehrszentrum aus 100 000 verschiedene Schuhe, Kleidungsstücke, Sportartikel und Zubehör in 14 europäische Länder verschickt.

Wirtschaftsminister Matthias Machnig (52, SPD): „Die Logistikbranche ist ein Zugpferd für die Wirtschaft, Zalando ein guter Werbeträger für Erfurt.“
Der Internetversender, der erst 2008 gegründet worden war, will kräftig expandieren. 2012 soll sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr schon auf eine Milliarde Euro verdoppeln. Ein zweites Logistikzentrum (75 000 Quadratmeter) soll in Mönchengladbach gebaut werden.
Trotzdem macht das Unternehmen Verluste.
Zalando-Chef Ritter: „Man muss Anlaufverluste in Kauf nehmen, um erfolgreich zu sein.“

Montag, 19. November 2012

+++Kickboxen mit Profi-Weltmeister Christian Schwäblein in Erfurt+++







Wer sich für reale Selbstverteidigung, Vollkontaktsportarten und Gruppen-Fitnesstraining interessiert ist hier genau richtig!
Dabei stellt sich oft die Frage ob der Sport nicht zu extrem ist. Dies können unsere Mitglieder und wir nur bestätigen.
Das Training macht extrem viel Fun, stärkt Herz und Kreislauf, läßt überflüssige Pfunde purzeln und sorgt dafür das ihr in Form kommt!

KOSTENFREIES Probetraining ist zu jedem Kurs möglich, einfach vorbeikommen, durchstarten und fit werden!

EIN PREIS - ALLE KURSE - Fitnessbereich - Mineralgetränke - Duschen - freies Training INKLUSIVE

Contact Sports Club Erfurt          

Championstraining mit Welt-, Europa- und Deutschen Meistern im Profi+Amateur Kickboxen (WKA, ISKA, WAKO)
Thomas Neugebauer, Christian Schwäblein, Andre Staffen

Fitness- und Bewegungstraining auf Basis von Kampfsportarten für Jedermann/Frau bildet hierbei die Grundlage. Neben dem Training im Freizeitbereich ist aber auch eine professionelle Betreuung von Wettkämpfern möglich. Gegründet 2006 als Plattform für alle Vollkontakt und Ringsportarten, hat sich seit dem viel getan. Wir bieten Euch das best ausgerüstete Studio in Thüringen. Ebenfalls konnten bisher viele Siege und inter/nationale Titel, Gürtel und Pokale gewonnen werden. Doch wir messen uns nicht am Erfolg von gestern, sondern unterstützen dich jetzt bei deinem Erfolg in der Zukunft!
KickBoxen/K1 (WAKO), Karate, Luta Livra (ELLO), Krav Maga (IKMF), ZUMBAU, Move&Box, Vale Tudo (ELLO) und KondiFit.
Mit motivierten und lizenzierten Trainern habt ihr bei uns optimale Möglichkeiten um strukturiert auf Eure Ziele hingeführt zu werden.
Egal was Euer Ziel ist, die Zeit ist reif und wir machen Euch fit dafür!
Im sozialen Bereich engagieren wir uns in der präventiven Gewalt- und Konfliktlösung.
Hierzu gehört seit 2003-11 die jährliche Teilnahme am Anti-Gewalttraining ALPHA in der Jugendstrafanstalt Ichtershausen/Thüringen unter Leitung des Anstaltspsychologen Dr. Jürgen Ptucha.
Ebenso unterstützen wir seit 2009 den „Kontakt in Krisen e.V“ (KiKe.V) bei seinem Cool-Projekt und dem damit verbunden Anti-Aggressions-Training mit Schülern im Alter von 8-14 Jahren. Dieses Projekt wurde filmerisch vom Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) begleitet und dokumentiert.
Auch mit dem Kinderkanal des ZDF (KIKA) besteht eine rege Zusammenarbeit. Egal ob Jungschauspieler für eine Kampfsportszene trainiert werden soll, die Serie „Schloss Einstein“ in unserem Boxring gedreht hat oder Ben (der Sänger mit der Wollmütze) seine Moderation und Einspieler für KIKA-Live in unseren Räumlichkeiten dreht, wir sind für jeden Spaß zu haben.
Kommt vorbei und trainiert mit, habt Spaß und lernt neue Freunde kennen.

Hierbei ist es egal ob ihr 7 oder 77 seit, Frauen und Männer gleichermaßen können Kampfsport als Training betreiben. Ihr findet bei uns die richtige Trainingsatmosphäre, ausgebildete Trainer und bestens ausgerüstete Trainingsmöglichkeiten.

Wir behalten uns vor, Personen die wir charakterlich für ungeeignet halten, abzuweisen.
Wir unterrichten nicht die Leute, vor denen wir uns eigentlich schützen wollen.

SPORT FREI!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

+++"TATORT"- SENSATION FÜR THÜRINGEN+++



Es ist DIE „Tatort“-Sensation!

Christian Ulmen (37, „Männerherzen“) und Nora Tschirner (31, „Keinohrhasen“) werden das neue Ermittler-Traumpaar von Deutschlands beliebtester Krimireihe.
Die beiden Kinostars gehen ab Weihnachten 2013 auf Verbrecherjagd – in Thüringen, in Weimar …
MDR-Fernsehchef Wolf-Dieter Jacobi bestätigt BILD: „Das ist für uns eine Riesengeschichte. Wir sind sehr stolz, dass wir mit Ulmen und Tschirner zwei deutsche Superstars für das Projekt gewinnen konnten. Sie sind eine Topbesetzung.“

WIE KAM ES ZU DEM COUP?

Auf der Suche nach einem neuen Thüringen-„Tatort“ wurden Produzenten gebeten, ihre Ideen einzureichen.
Gewonnen hat das Konzept mit den Schauspielern Alina Levshin, Friedrich Mücke und Benjamin Kramme, die künftig auch in Erfurt ermitteln werden. Doch die Oscar-Produzenten Wiedemann & Berg („Das Leben der Anderen“) reichten eine Idee nach: Sie schlugen Nora Tschirner und Christian Ulmen als Ermittler vor.
„Ein fantastisches Angebot“, so Fernsehchef Jacobi.
Aber eigentlich zu spät, denn: Mit drei „Tatorten“ – einmal Erfurt, zweimal Leipzig – war das MDR-Kontingent erfüllt. Einmalig jetzt: Für Tschirner & Ulmen springt die ganze ARD ein. Eine Kooperation mit der ARD-Tochter Degeto löst das finanzielle Problem.
Der neue Extra-„Tatort“ soll künftig immer zu Weihnachten laufen und etwas ganz Besonderes werden.
Intern sprechen die Verantwortlichen von einem „Event-Tatort“: einmal im Jahr, sehr aufwendig produziert. Und bewusst programmiert gegen die großen Weihnachts-Blockbuster der Konkurrenz.
Jacobi: „Wir wollen junge, frische Gesichter. Ulmen und Tschirner brennen für das Projekt.“
Neben den klassischen Krimis sollen die Weimar-Fälle – ähnlich wie die aus Münster mit Thiel und Boerne – eine „humorvolle Note“ bekommen.
In der 42-jährigen „Tatort“-Geschichte ermittelten bisher 109 Kommissare. Nora Tschirner und Christian Ulmen gehören schon jetzt zu den bekanntesten.

Sonntag, 21. Oktober 2012

+++LINKE-Politikerin tot im Hotel gefunden+++



Schock in Chemnitz! Wegen des plötzlichen Todes einer jungen Politikerin (22) hat „Die Linke“ ihren Landesparteitag abgebrochen.

Lisa-Marie Jatzke hatte noch am Samstag den Parteitag eröffnet, am Sonntag morgen sei die junge Frau aus Dresden dann tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden worden, so ein Linken-Sprecher.
In der Pressemitteilung der Partei heißt es: „Mit dem völlig überraschenden Tod von Lisa-Marie Jatzke, die den Parteitag eröffnet hat, hat die sächsische LINKE aus Respekt ihren Parteitag abgebrochen."
Die Polizei bestätigte auf Anfrage den Todesfall, machte aber keine weiteren Angaben.
Nach ersten Informationen hatte die junge Frau einen epileptischen Anfall.

Die fast 200 Delegierten der sächsischen Linke wollten bis Sonntag in Chemnitz beraten. Ihre Themen: Bildungs- und Sozialpolitik.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Bistum Erfurt ohne Bischof und wie es einen neuen Bischof erhält!




Mit dem Rücktritt von Bischof Joachim Wanke befindet sich das Bistum Erfurt in der Sedisvakanz, d.h. der Bischöfliche Stuhl ist nicht besetzt. Mit dem Amtsverzicht ist außerdem die Amtsgewalt von Generalvikar Raimund Beck erloschen, der als Stellvertreter des Bischofs im Bereich der Verwaltung und als dessen "alter ego" an der bischöflichen Leitungsgewalt teilhatte. Dennoch bleibt die Diözese, bis es einen Nachfolger für Bischof Wanke gibt, nicht ohne Führung.

Das Kirchenrecht legt fest, dass bei eingetretener Sedisvakanz die Leitungsgewalt auf den dienstältesten Weihbischof im aktiven Dienst übergeht. Somit steht seit Punkt 12 Uhr heute Mittag Weihbischof Reinhard Hauke an der Spitze des Bistums Erfurt.

Doch nicht für lange Zeit. Denn bereits am Tag nach dem Rücktritt von Bischof Wanke, also am Dienstag, 2. Oktober, wählt das Erfurter Domkapitel einen so genannten Diözesan-Administrator und entspricht damit den kirchenrechtlichen Vorgaben, die dafür eine Frist von acht Tagen nach Bekanntwerden der Sedisvakanz vorsehen.

Bei einer Heiligen Messe im Erfurter Dom, am gleichen Tag um 18 Uhr, tritt der Diözesan-Administrator zum ersten Mal in der Öffentlichkeit auf. Anlass für diese Messe ist nicht die Wahl, sondern die gute Gewohnheit, zu den Kapitelssitzungen Gottesdienst zu feiern.

Der Diözesan-Administrator – er muss ein Priester und mindestens 35 Jahre alt sein – leitet mit der Annahme seiner Wahl das Bistum Erfurt, bis ein neuer Bischof von der Diözese Besitz ergreift, wie es juristisch korrekt heißt. Nach seiner Wahl kann der Diözesan-Administrator einen Ständigen Vertreter benennen, der ihn bei seinen Aufgaben unterstützt.

Das Kirchenrecht schränkt die Amtsgewalt des Diözesan-Administrators allerdings ein: "Sede vacante nihil innovetur – Während der Sedisvakanz darf nichts verändert werden", heißt es im Canon 428 des Codex Iuris Canonici. Gemeint sind damit Grundsatzentscheidungen, "Weichenstellungen", die den neuen Bischof binden oder seine Rechte und die der Diözese beeinträchtigen könnten.

Es gibt keinen vorgeschriebenen Zeitraum, in dem ein neuer Bischof bestellt sein muss. In der Regel dauert die Sedisvakanz mehrere Monate und kann auch ein Jahr oder länger dauern. Aber das ist eher der Ausnahmefall.

Im Bistum Erfurt erfolgt die Besetzung des Bischöflichen Stuhles entsprechend Artikel 6 des so genannten "Preußischen Konkordates", ein Vertrag, den der Freistaat Preußen mit dem Heiligen Stuhl am 14. Juni 1929 geschlossen hat und auf dessen Regelungen auch der Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Thüringen über die Errichtung des Bistums Erfurt vom 14. Juni 1994 sowie der Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Thüringen vom 18. Juli 1997 Bezug nehmen.

Vor der Ernennung des Bischofs werden im Vatikan Vorschläge für geeignete Kandidaten gesammelt. Das Erfurter Domkapitel wird eine Namensliste einreichen. Auch der Nuntius übermittelt Rom Vorschläge und bittet weitere Kirchenvertreter, besonders Bischöfe, ihrerseits geeignete Persönlichkeiten zu benennen.

Unter "Würdigung der Listen", d.h. ohne an die Vorschläge gebunden zu sein, erstellen die vatikanischen Behörden eine Dreierliste, die dem Papst vorgelegt und ggf. noch von ihm abgeändert wird.

Aus der endgültigen Dreierliste wählt das Erfurter Domkapitel in geheimer Wahl den neuen Bischof, der dann vom Papst ernannt und der Landesregierung angezeigt wird.

Der gesamte Prozess, von der Kandidatensuche bis zum Tag der Ernennung, läuft unter strengster Geheimhaltung ab.
Der Öffentlichkeit wird nur ein Name bekannt werden: der des künftigen Bischofs – nach seiner Ernennung.

Erfurter Bischof Dr. Joachim Wanke tritt zurück!




Der Erfurter Bischof Joachim Wanke (71) geht in den Ruhestand. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2012, 12 Uhr, hat Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch angenommen, das der Bischof aus gesundheitlichen Gründen eingereicht hatte.

Wanke befindet sich aufgrund einer seit langem bekannten Herzkrankheit in einer labilen gesundheitlichen Situation, die ihn hindert, sein bischöfliches Amt wie gewohnt auszuüben. Der Rücktritt erfolgt im 32. Jahr nach seiner Bischofsweihe. 1994 war Joachim Wanke, zuvor Apostolischer Administrator des Bischöflichen Amtes Erfurt-Meiningen, von Papst Johannes Paul II. zum ersten Bischof des neu gegründeten Bistums Erfurt ernannt worden.

Erfurter Bischofsstuhl vakant

Mit dem Rücktritt von Bischof Wanke ist der Erfurter Bischofsstuhl vakant. Gemäß dem Kirchenrecht wählt das Erfurter Domkapitel am Dienstag, 2. Oktober, einen Diözesan-Administrator, der das Bistum leitet, bis ein neuer Bischof von der Diözese Besitz ergreift. Bis zur Wahl des Diözesan-Administrators liegt die Leitung des Bistums Erfurt, dem Kirchenrecht entsprechend, in der Hand von Weihbischof Reinhard Hauke.

Abschied nehmen

Bischof Joachim Wanke wird offizell an zwei Tagen verabschiedet. Beim Elisabeth-Empfang am Dienstag, 20. November, nimmt er nach einem Gottesdienst in der Schottenkirche im Erfurter Kaisersaal von der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit Abschied.

Von den seelsorglichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verabschiedet sich der Bischof am Mittwoch, 28. November, vormittags im Rahmen der Pastoralkonferenz. Nachmittags findet ein Festakt im Theater Erfurt statt, zu dem Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der Nachbarbistümer, des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der Caritas und aus der Ökumene kommen. Außerdem nehmen Delegationen der Kirchengemeinden des Bistums Erfurt sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge und des Bischöflichen Ordinariates teil. Der Tag klingt mit einer Pontifikalmesse um 17.30 Uhr im Erfurter Mariendom aus.

Der erste Bischof des neu gegründeten Bistums Erfurt

Bischof Joachim Wanke wurde am 4. Mai 1941 in Breslau geboren. Nach der Vertreibung aus der Heimat kam die Familie in der thüringischen Stadt Ilmenau unter. Wanke fühlte sich zum priesterlichen Dienst berufen und studierte nach dem Abitur Philosophie und Theologie in Erfurt. 1966 wurde er zum Priester geweiht und ging als Vikar für drei Jahre nach Dingelstädt (Eichsfeld). Von 1969 bis 1973 wurde er für ein Aufbaustudium in Erfurt freigestellt, das er mit der Promotion zum Doktor der Theologie abschloss. Schwerpunkt seiner Studien war die Exegese (= Auslegung) des Neuen Testaments. 1975 wurde er als Dozent an das Philosophisch-Theologische Studium in Erfurt berufen und übernahm 1980 als Professor den Lehrstuhl für Exegese des Neuen Testamentes. Am 2. Oktober 1980 ernannte Papst Johannes Paul II. den damals 39-jährigen Wanke zum Weihbischof mit dem Recht der Nachfolge des schwer erkrankten Apostolischen Administrators in Erfurt-Meiningen, Bischof Hugo Aufderbeck. Am 26. November 1980 wurde Joachim Wanke zum Bischof geweiht. Mit dem Tod von Bischof Aufderbeck am 17. Januar 1981 trat er dessen Nachfolge als Apostolischer Administrator an. 1994, knapp vier Jahre nach der Deutschen Einheit, erhebt Papst Johannes Paul II. das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen am 8. Juli zum Bistum Erfurt. Der bisherige Apostolische Administrator Dr. Joachim Wanke wird sein erster Bischof.

Weitergabe des Glaubens

Schon zu Zeiten der DDR bewegte Bischof Wanke die Frage, wie Christen in einer weitgehend nichtchristlichen Umgebung leben und wie sie das Evangelium den Menschen in eben dieser Umgebung weitersagen können. Einladende und auskunftsfähige Kirche werden, ermunterte Wanke immer wieder seine Katholiken. Denn, so zeigte er sich überzeugt, "die Menschen werden nicht als Atheisten geboren", und als Atheist bewusst zu leben sei auch nicht einfach angesichts der immer noch drängenden Fragen der Menschheit nach ihrem Woher und Wohin. "Christen können Antwort geben und sie wissen, dass unser Leben 80 Jahre und dann eine Ewigkeit dauern kann", machte der Bischof Lebens- und Bekennermut.

Bischof im geeinten Deutschland

Innerhalb der – wiedervereinigten – Deutschen Bischofskonferenz war der Erfurter Bischof Mitglied der Pastoralkommission, die er von 1998 bis 2010 als Vorsitzender leitete, sowie der Ökumene-Kommission. Die gelebte und bezeugte Verbundenheit der christlichen Kirchen und besonders der ökumenische Prozess, der auf die Einheit der geteilten Christenheit zielt, waren für Bischof Wanke immer Herzensanliegen. Die Kirchen hätten durch das Evangelium die gleiche Aufgabe: den Menschen die Botschaft Christi in Wort und Tat zu bezeugen. Von 1995 bis 2001 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Als 2005 die deutschsprachigen Bischofskonferenzen und Bischöfe, die gemeinsam die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift herausgegeben hatten, eine Revision der Übersetzung beschlossen, wurde Bischof Wanke zum stellvertretenden Vorsitzenden des Leitungsgremiums gewählt, 2008 übernahm er den Vorsitz.

Seit Juni 1993 ist der Bischof ordentliches Mitglied der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften zu Erfurt. Im Jahr 2001 erhielt er den Predigtpreis der deutschen Wirtschaft für sein "Lebenswerk".

Dankbar für den Papstbesuch

In besonderer Dankbarkeit sieht Bischof Joachim Wanke auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. am 23. und 24. September 2011 in Erfurt und Etzelsbach zurück. Das pastorale Anliegen des Bischofs, den christlichen Glauben in der thüringischen Diaspora und im Eichsfeld zu stärken und das Evangelium zu verkünden, erfuhr durch den Papstbesuch Würdigung und Unterstützung.

Ruhestand in Erfurt

Seinen Ruhestand wird Altbischof Joachim Wanke in Erfurt verbringen und dabei, wie es die Kräfte erlauben, auch weiterhin seelsorgerisch tätig sein, getreu seinem Wahlspruch: "Vestigia Christi sequi – Den Spuren Christi folgen".