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Donnerstag, 23. Mai 2013
+++150 JAHRE SOZIALDEMOKRATIE, oder was die Chef-Genossen sagen+++
Sie ist Deutschlands älteste Partei, feiert am Donnerstag mit einem großen Festakt in Leipzig ihren 150ten Geburtstag.
Fragen an die ehemaligen und den amtierenden Parteivorsitzenden der SPD: Welches persönliche Erlebnis verbinden Sie mit der Sozialdemokratie? Und: Was wünschen Sie der SPD zum Geburtstag?
Hans-Jochen Vogel ( 87, SPD-Chef von 1987 bis 1990)
1.) „Meine Begegnung mit Kurt Schumacher auf einer Kundgebung im Mai 1949. Sie veranlasste mich, endgültig der SPD beizutreten.“
2.) „Dass sie sich weiterhin an Ihren Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität orientiert.“
Rudolf Scharping (65, SPD-Chef von 1993 bis 1995)
1.) Sprechen wir besser von Erfahrungen: Ohne die SPD gäbe es unser Land so nicht, nämlich demokratisch und weltoffen, wirtschaftlich stark und verankert mit allen Demokratien, vor allem in Europa. Persönlich: das Glück, mitgestalten zu dürfen und dabei prägende Persönlichkeiten zu erleben, vor allem Helmut Schmidt, Willy Brandt, Gustav Heinemann.
2.) Stolz und Zuversicht, Weitsicht und Sinn für die Wirklichkeit. Also auch Konzentration auf die wesentlichen Fragen.
Oskar Lafontaine (69, SPD-Chef von 1995 bis 1999, heute Linke)
1.) „Beeindruckt war ich immer wieder von Begegnungen mit einfachen Parteimitgliedern, die sich in den Wahlkämpfen mit Herzblut und Selbstlosigkeit für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter, Rentner und sozial Benachteiligten einsetzten.
2. „Ich wünsche der SPD, dass sie zurückkehrt zu den Zielen und Werten, die sie stark gemacht und ihr die unverwechselbare Identität als die Stimme der kleinen Leute gegeben haben.“
Franz Müntefering (73, SPD-Chef von 2004 bis 2005 und von 2008 bis 2009)
1.) Tolle Menschen - unbekannte und bekannte-, die wollen, dass es besser wird und die bereit sind, dafür Mitverantwortung zu übernehmen.
2.) Einen Wahlsieg im September 2013, denn wir sind nicht perfekt, aber wir haben mehr Leidenschaft, mehr Verantwortungsbewusstsein und mehr Augenmaß für das, was nötig und was möglich ist. SPD ist besser für Deutschland.
Matthias Platzeck (59, SPD-Chef von 2005 bis 2006)
1.) "Mein Großvater väterlicherseits war ein führender Mann der SPD im thüringischen Nordhausen. Als aufrechter Demokrat bekämpfte er in den Jahren vor 1945 die Diktatur der Nazis - und widerstand nach 1945 der Vereinnahmung durch die SED. Die demokratische Klarheit und moralische Aufrichtigkeit meines Großvaters haben mich bereits in jungen Jahren sehr beeindruckt, nicht zuletzt ihm versuche ich mit meiner politischen Arbeit für die soziale Demokratie in Deutschland gerecht zu werden."
2.) "Von Willy Brandt stammt der berühmte Satz, „dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll“. Darum wünsche ich meiner Partei von ganzem Herzen vor allem dies: dass sie es schafft, in den nächsten 150 Jahren jederzeit auf der Höhe der Zeit zu sein. Nur wenn wir immer mitten im Leben stehen, kann die SPD wirksam dafür streiten, dass Freiheit, Demokratie und Solidarität auch unter schwierigen Bedingungen die Zukunft gehört."
Kurt Beck (64, SPD-Chef von 2006 bis 2008)
1.) "Das unglaubliche Gefühl von Verbundenheit auf dem Landesparteitag in Rheinland-Pfalz nach meinem Rücktritt als Parteivorsitzender der Bundes-SPD.
2.) "Die SPD muss die Kraft behalten, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und zugleich für ein faires Miteinander aller zu stehen."
Sigmar Gabriel (53, SPD-Chef seit 2009)
1.) "Ich bin als Jugendlicher in die SPD eingetreten, weil mich eine Aktion der SPD Jugendorganisationen Fällen und Jusos beeindruckt hat: Die haben Geld gesammelt, um eine Druckmaschine für Sozialdemokraten in Spanien zu finanzieren, die im Widerstand gegen das Franco-Diktatur für die Demokratie in Spanien gekämpft haben. Dass Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Ländern erstritten werden müssen, ist für mich bis heute ein wichtiger Teil der Sozialdemokratie.“
2.) „Stolz auf das in 150 Jahren Erkämpfte. Immer genug Mut zur Empörung über Ungerechtigkeiten. Und Kraft und Geduld, um die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser zu machen.“
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