Mittwoch, 10. April 2013

+++100 JAHRE ALBRECHT DIREKT, oder was sie über ALDI noch nicht wussten+++



Sie haben das Einkaufen revolutioniert, die Schnäppchen-Jagd zum Kult gemacht: Mit ihrem Discount-Riesen Aldi zählen die Brüder Karl und Theo Albrecht zu den größten deutschen Erfolgsgeschichten!

Heute wird der Preisbrecher 100 Jahre alt: Am 10. April 1913 eröffnete Vater Karl sen. in der Essener Huestraße 89 den knapp 100 Quadratmeter großen Tante-Emma-Laden „Albrecht“. Dort verkaufte er mit seiner Frau zunächst Brot, Zucker, Mehl, Wein. Der Grundstein für den späteren Siegeszug seiner Söhne.

Nach dem Krieg bauten Karl (93) und Theo († 88) das Geschäft aus, eröffnen fast 30 „Albrecht“-Filialen. Dann die Super-Idee: Die Brüder entwickelten ein Ladenkonzept mit Mini-Sortiment und Mini-Preisen – den „Albrecht-Discount“, kurz: Aldi! Sie teilten ihr Geschäft in Deutschland auf: Karl expandierte im Süden, Theo im Norden – und nach der Wende auch im Osten.

Heute ist der Handelsriese das Maß aller Dinge in der Branche, hat weltweit mehr als 9500 Filialen. Doch das Unternehmen ist verschwiegen, lässt sich nicht in die Karten schauen.

10 Dinge über den Discount-Riesen:

1. Jeder Deutsche kennt Aldi!

Kaum eine Marke ist bekannter: Jeder Bundesbürger kennt Aldi, jeder 3. kauft mindestens einmal pro Woche dort ein.

2. Aldi tauscht jede Ware um! 

Der Kunde ist König: Die Filialleiter sind verpflichtet, alle Beanstandungen der Kunden ernst zu nehmen und jede Ware ohne Einwand umzutauschen.

3. Jeder Manager hat eine „Aldi-Bibel“!

Sie ist die Pflichtlektüre in der Firma: Jeder Manager bekommt das Handbuch „Standards im Verkauf“ (rd. 60 Seiten). In der „Aldi-Bibel“ stehen alle Regeln, Vorschriften, z. B. auch Kachelgröße für Filialtoiletten.

4. Aldi verkauft jedes 6. Stück Obst!

Aldi setzt bundesweit rund 25 Milliarden Euro um. In den Filialen wird z. B. jedes 6. Stück Obst verkauft, die Läden zählen zugleich zu den 10 größten Textilien-Verkäufern.

5. Bei Preisen wird hart verhandelt!

Beim Preis zählt sogar jeder Zehntel-Cent: Die Aldi-Einkaufsmanager verhandeln mit den Lieferanten sogar über die dritte Stelle hinterm Komma, also z.B. ob ein Joghurt für 0,194 Cent/Becher oder 0,195 Cent eingekauft wird.

6. Nur Mini-Geschenke sind erlaubt!

Um Aldi-Mitarbeiter vor Bestechung zu schützen, gibt es klare Regeln: Von Lieferanten dürfen nur Mini-Geschenke angenommen werden, z. B. Jahreskalender im Wert von ein paar Euro.

7. Die Brüder kauften zu Lebzeiten ihr Grab!

Karl und Theo Albrecht sorgten frühzeitig für den Todesfall vor: Bereits 1997 kauften sie sich Grabstellen auf dem städtischen Friedhof in Essen.

8. In 2 Städten gibt‘s Filialen von Nord und Süd!

Es ist die absolute Ausnahme: Nur in Gummersbach und Siegen gibt es Filialen von Aldi Nord UND Aldi Süd.

9. Die Filialen sind auch Test-Labors!

Will Aldi neue Waren ins Sortiment aufnehmen, wird zunächst in 3 Filialen getestet, ob sich die Produkte auch gut verkaufen. Bereits 1986 wurde z. B. erstmals ein Computer verkauft: der „Aldi-C16“ für 149 Mark.

10. Die erste Filiale steht immer noch!

Im Essener Gründungshaus gibt es auch heute noch eine Aldi-Filiale.


Auf die nächsten 100 Jahre!

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