Bisher ungeöffnetes Etrusker-Grab gewährt wertvolle Erkenntnisse
In der Nähe von Rom wurde kürzlich ein unversehrtes Grab aus etruskischer Zeit entdeckt. Die Grabbeigaben und die Nähe zu einem Königinnengrab lassen vermuten, dass der darin Bestattete einst ein Prinz war.
Bereits der große Stein, der das Grab perfekt versiegelte, ließ auf einen außergewöhnlichen Fund hoffen: In Tarquinia, etwa 75 Kilometer nordwestlich von Rom, stießen Forscher auf ein etruskisches Grab. Auf Grund der reichen Grabbeigaben und der Nähe zu einem Königinnengrab gehen die Forscher davon aus, dass der Tote möglicherweise ein naher Verwandter des Etruskerkönigs Tarquinius V. ist, der die Gegend um Rom 616 bis 579 v.Chr. beherrschte.
Die Beigaben, darunter Schmuck und korinthische Vasen, geben wertvolle Einblicke in die Kultur der Etrusker, die in ihrer Blütezeit um 900 v.Chr. die Winzerei, den Straßenbau und die Schrift in Europa einführten. Besonders eine kleine Vase, die wohl Balsam enthielt, begeisterte die Wissenschaftler. Sie hängt seit 2600 Jahren an der Wand des Grabes.
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