Sonntag, 4. August 2013

+++TWITTER KÜNDIGT EINEN "BELEIDIGUNGS-BUTTON" AN+++


Nach dem Twitter-Terror gegen die britische Labour-Abgeordnete Stella Creasy (36) und weitere Frauen des öffentlichen Lebens hat der Kurznachrichtendienst reagiert und neue Regeln angekündigt.

Künftig soll es den Twitter-Mitgliedern einfacher gemacht werden, gegen Verunglimpfungen vorzugehen. Wichtigste Neuerung: Über einen speziellen Button sollen User in Zukunft Beschimpfungen und Drohungen sofort anzeigen können. Das erklärte Twitter auf seiner Internetseite. Außerdem will das Unternehmen in seinen Nutzerregeln klarstellen werden, dass „wir beleidigendes Verhalten nicht tolerieren“.
Mit den angekündigten Neuerungen reagiert das Netzwerk auf massive Nutzerbeschwerden in den vergangenen Tagen. Gegen mehrere Frauen in Großbritannien hatte es frauenfeindliche Äußerungen und Vergewaltigungsdrohungen gegeben.

Der Twitter-Terror in Großbritannien

Zuerst war die Journalistin Caroline Criado-Perez mit Drohnachrichten förmlich überschüttet worden. Hunderte Beleidigungen habe sie per Twitter erhalten, sagte sie der BBC. Man drohte ihr sogar mit Vergewaltigung. Als die britische Labour-Abgeordnete Stella Creasy der Journalistin helfen wollte, geriet sie selbst ins Kreuzfeuer.
Wüst wurde die Politikerin beschimpft und bedroht, nachdem sie die erfolgreiche Kampagne der Journalistin, mehr Frauengesichter auf britischen Geldnoten zu zeigen, unterstützt hatte.
Man würde sie zu Boden reißen und vergewaltigen, schrieb einer ihrer Twitter-Feinde laut britischem „Telegraph“. In einer Nachricht hieß es: „Sollen wir uns ganz nah bei deiner Wohnung treffen?“
Doch die Politikerin war schlau: Sie verbreitete einen Großteil der Droh-Nachrichten weiter und machte sie so für ihre mehr als 31 000 Follower sichtbar. Die Konsequenz: Die Polizei und Twitter schalteten sich ein.
In einer Nachricht auf Twitter erklärte Geschäftsführer Tony Wang, er wolle sich „persönlich bei den Frauen entschuldigen, die auf Twitter Beleidigungen erfahren haben“.

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