Sonntag, 12. Mai 2013

Zitat des Tages am 12. Mai 2013

"Es gibt nichts Dauerhaftes außer der Veränderung!"  (Heraklit)


Heraklit war ein Philosoph aus Ephesos der um 500 v. Chr. gelebt hat. Wegen seiner Rätselsprache wurde er in der Antike auch der "Dunkle" genannt. Von seinem in Prosa geschriebenen Buch sind rd. 120 Sätze erhalten. Heraklit berief sich in seiner Lehre auf einen universellen Logos, der den Kosmos durchdringt und ordnet, der in der Seele jedes Menschen spricht.
In seiner Kosmologie bezeichnet Heraklit das Element, das im höchsten Maße eine Einheit der Gegensätze verkörpert, als das "vernünftige Feuer" am Himmel: Da das Feuer in der Schärfe seiner Gegensätzlichkeit ermattet, sinkt es herab, wird zuerst zu Wasser und dann zu Erde, zu seinem Gegenwesen, zum Starren und Toten. Das erloschene Feuer kehrt jedoch über das Wasser wieder in die Flamme zurück. Wechsel und Wandel auf der Erde haben für Heraklit ihre Ursache in den wechselnden Stellungen von "nach unten geöffneten Schalen am Himmel", die aufsteigendes Feuer auffangen. So entstehen Tag und Nacht, Sommer und Winter. Wenn alle "Wandelsterne" an ihren Platz zurückkehren, muss alles wiederkehren, daher gibt es ein großes Jahr der "ewigen Wiederkunft des Gleichen". Das ewige Werden ist aber nicht das Vorübergleiten von immer Neuem, sondern desselben in Verschiedenheit und Gegensätzlichkeit, die somit fruchtbar wird. Zu den am meisten bekannten Sätzen Heraklits zählt Fragment 91: "Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen".

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