Wir hatten uns schon so gefreut! Endlich Sonne. Endlich T-Shirt. Endlich Frühling. Schluss, aus, vorbei. Aber jetzt warnen die Wetterexperten: Am Wochenende wird das Land gespalten – in warm und kalt.
Am Freitag liegt eine markante Luftmassengrenze vom Emsland bis zu den sächsischen und bayerischen Mittelgebirgen diagonal über Deutschland, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD).
Nördlich davon schneit es, südlich fällt Regen! Zweigeteilt auch die Temperaturen: Im Norden und Nordosten winterlich kalt, im Südwesten milde 14 Grad, so DWD-Meteorologe Thomas Ruppert.
Was ist denn mit dem Wetter los?
„Ein Hoch über Skandinavien lenkt polare Kaltluft nach Südwesten, während ein Tief über dem östlichen Atlantik in entgegen gesetzter Richtung milde Luft nach Mitteleuropa lenkt", erklären die Meteorologen vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. „Und genau über Deutschland prallen diese unterschiedlichen Luftmassen aufeinander.“
Es wird wieder winterlich. Der Frühling ist erst mal abgeschaltet und kehrt auch so schnell nicht wieder.
„Wahrscheinlich wird es mindestens bis Ostern dauern, bis sich die Polarluft wieder komplett verzogen hat“, sagt Wetterexperte Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Am Samstag gibt es zwar vereinzelte Lichtblicke im Norden. Über Hamburg und Schwerin soll die Sonne durchbrechen, aber es bleibt um die 2 Grad kalt. Dabei schiebt sich die kalte Wetterfront Samstags gleichzeitig über die Mitte von Deutschland Richtung Süden nur noch unter Stuttgart und München gibt es dann Sonnenstrahlen.
Und am Sonntag ist Deutschland fast ganz von Schnee und Regen eingedeckt. Das lässt auch die Temperaturen im Süden auf 10 bis 12 Grad sinken.
Und dieser Bibber-Rückfall macht uns platt!
Bei abrupten Wechseln der Wetterlage muss sich der Organismus an die veränderten Temperaturen anpassen und ist dadurch zusätzlich gefordert.
„Das kann zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen”, erklärte die Medizinmeteorologin Christina Koppe vom Deutschen Wetterdienst Freiburg. Zudem könne der Blutdruck steigen, da der Körper die kalten Temperaturen durch eine Verengung der Gefäße auszugleichen versuche.
Dass der Winter besonders lang und grau war und die Enttäuschung über eine Kältewelle damit noch größer sein dürfte, sei aber nur „Kopfsache”, so die Medizinmeteorologin.
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