Todes-Drama im schweizerischen Genf: Die Polizei fahndet im deutschen Grenzort Weil am Rhein derzeit unter Hochdruck nach einem verurteilten Vergewaltiger! Der 39-jährige Häftling Fabrice Anthamatten ist während seines Freigangs verschwunden – seine Therapeutin fanden die Beamten am Freitag tot auf, teilte die Genfer Staatsanwaltschaft mit.
Nachdem beide am Donnerstag von dem begleiteten Freigang nicht in das Gefängnis Champ-Dollon in Genf zurückgekehrt waren, wurde die Großfahndung ausgelöst. An ihr beteiligten sich Polizisten aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland.
Die Leiche der Psychologin wurde nach Polizeiangaben in Versoix bei Genf gefunden – unweit des Reitclubs, in dem die beiden zu einer Therapiestunde erwartet worden waren. Ihr Handy dagegen wurde nahe Basel entdeckt!
Großeinsatz in Weil am Rhein!
► Auf der Suche nach dem mutmaßlichen Täter Fabrice Anthamatten gab es am Freitagmittag unter anderem einen Großeinsatz der Polizei im deutschen Grenzort Weil am Rhein (Baden-Württemberg). Rund 60 Sicherheitskräfte durchsuchten einen Gasthof sowie einen Spielsalon, überall wurden Spuren gesichert – bisher ohne Erfolg.
Der 39-jährige Anthamatten hat die Schweizer und die französische Nationalität. Er war in Frankreich wegen Vergewaltigung verurteilt worden. 2008 wurde der zu insgesamt 20 Jahren Gefängnis verurteilte Anthamatten nach Genf ausgeliefert, wo er die Strafe absitzen sollte.
Nachdem er zwei Drittel verbüßt hatte, wurden ihm laut der Nachrichtenagetur SDA aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens begleitete Freigänge gestattet. Ein erstes Mal habe dies am 3. September stattgefunden.
Nach dem Fund der Leiche zeigte sich die Genfer Stadtverwaltung schockiert und stellte bis auf weiteres alle Freigänge in Genfer Haftanstalten ein.
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