Dienstag, 16. April 2013

+++WAS WÄRE WENN, oder morgen käme die D-Mark wieder?+++


Sie sagen laut Nein zum Euro: Die am Sonntag gegründete Partei Alternative für Deutschland (AfD) will zurück zur D-Mark!


Die Partei ist im politischen Berlin hoch umstritten. Viele Politiker werfen ihr Tabubruch vor. Hochstimmung dagegen bei den eigenen Anhängern. Frenetisch wurde AfD-Chef Bernd Lucke (50) gefeiert, als er verkündete: „Deutschland braucht den Euro nicht.” Und im AfD-Wahlprogramm heißt es: „Die Wiedereinführung der DM darf kein Tabu sein.“
Aktuell würden 3 % die AfD wählen. Doch was wäre, wenn wir morgen wirklich die D-Mark wieder hätten?

Was eine Rückkehr bedeutet:

PREISE
Geschäfte, Tankstellen etc. zeichnen alle Preise wieder in Mark aus, z. B. 15,60 Mark für eine Pizza (statt 8 Euro), 3,13 Mark pro Liter Sprit (statt 1,60 Euro), 33 200 Mark für einen VW Golf (statt 17 000 Euro).

EXPORT
Deutsche Firmen verkauften 2012 Waren (z. B. Autos, Maschinen) für 412 Milliarden Euro in Euro-Staaten (40 % aller Exporte). Diese Waren würden künftig deutlich teurer, denn: Die Mark würde gegenüber anderen Währungen im Schnitt 15 bis 20 % aufwerten, schätzt z. B. Allianz-Chefökonom Michael Heise. Folge: Export-Einbruch!

JOBS
Laut Wirtschaftsverband DIHK hängen rund 9 Millionen Jobs bei uns direkt bzw. indirekt am Export. Ein Teil von ihnen wäre bei akutem Absatzeinbruch bedroht.

IMPORT
Deutsche Firmen kauften 2012 für 909 Milliarden Euro im Ausland ein, u. a. Kfz-Teile, Textilien, Öl. Alles wäre viel billiger zu haben.

URLAUB
Mit der „harten Mark“ wird der Auslands-Urlaub (Griechenland, Spanien etc.) bis zu 17 % billiger.

SCHULDEN

Nachteile für deutsche Gläubiger (Banken, Privatanleger): Sie haben Kredite in Euro an Regierungen, Firmen in anderen Euro-Staaten vergeben. Von diesen Krediten erhalten sie immer weniger zurück, je stärker die Mark aufwertet.

RETTUNGSSCHIRM
Mit dem Euro-Aus würde Deutschland wohl auch die Euro-Rettungsschirme verlassen. Folge: Pleiten anderer Euro-Staaten – und Milliarden-Kreditausfälle.

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