Montag, 15. Oktober 2012

+++PETER SCHOLZE - 24 Jahre alt, Mathe-Genie wird Professor+++



Mit seinen schulterlangen Locken und dem grauen Pulli sieht er aus wie ein pfiffiger Pennäler. Doch die Schule hat Peter Scholze (24) lange hinter sich gebracht. Das Mathe-Genie ist Deutschlands jüngster Professor!

Die Universität Bonn hat den gebürtigen Berliner auf einen Lehrstuhl an das Mathematische Institut berufen. Im Sommersemester 2013 soll er seine erste Lehrveranstaltung anbieten.
„Peter Scholze hat mit seinen 24 Jahren bereits großes internationales Aufsehen erregt und gehört zweifellos schon heute zu den führenden Vertretern seines Gebietes, der arithmetischen algebraischen Geometrie“, schwärmt der Geschäftsführende Direktor des Mathematischen Instituts, Professor Dr. Herbert Koch auf der Webseite der Uni.

Nach dem Abitur in Berlin und diversen Gold- und Silberauszeichnungen bei Mathe-Olympiaden hatte Scholze 2007 sein Mathe-Studium in Bonn begonnen. In nur drei Semestern schaffte er seinen Bachelor, nach zwei weiteren Semestern hatte er auch den Master in der Tasche.
Anfang des Jahres promovierte er, ging dann mehrere Monate an mathematische Institute nach Paris und Harvard (USA). Seit 2011 ist er „Research Fellow“ des Clay Mathematical Institute, einer internationalen Stiftung mit Sitz in Cambridge (USA) und Oxford. Das fünfjährige Stipendium gilt als die renommierteste Auszeichnung junger Mathematiker. Es ermöglicht, Forschungsvorhaben an einem beliebigen Ort der Welt zu verfolgen.
Scholze hat sich bereits zahlreiche wissenschaftliche Meriten erworben, publizierte in mehreren internationalen Fachzeitschriften.

„Die Resonanz auf seine konkreten Ergebnisse und auf die innovative Art, mit der er schwierigste Fragestellungen der modernen Mathematik neu betrachtet, ist überwältigend“, schwärmt Instituts-Direktor Koch. „Wir sind begeistert, dass sich Peter Scholze für Bonn entschieden hat.“
Der gibt das Kompliment zurück: „Ich freue mich schon auf die Arbeit in Bonn, das ich im Studium kennen und schätzen gelernt habe. Die großartigen Rahmenbedingungen, die inspirierende Atmosphäre und die hervorragenden Kollegen und Studenten haben mir die Entscheidung für Bonn leicht gemacht.“

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