Halbzeit auf dem Oktoberfest! Am Sonntag zog Wiesnchef Dieter Reiter eine Halbzeitbilanz des 180. Oktoberfests.
Tendenz: Keine Kris'n auf der Wies´n.
Bei spätsommerlichem Wetter stürmten in der flanierten in der ersten Woche 3,5 Millionen Besucher über die Theresienwiese – genauso viele wie 2011. Auch der Bierkonsum ist konstant: 3,4 Millionen Maß flossen durch die Zapfhähne. In der Ochsenbraterei drehten sich bereits 60 Ochsen (2011: 58) am Spieß, die Kalbskuchl vermeldet einen Verzehr von 28 Kälbern (2011: 27 Kälber).
Der Wiesn-Hit 2013 ist indes noch nicht gefunden – die Festzelt-Besucher schunkeln und singen zu Klassikern wie „Fürstenfeld“, „Tage wie dieser“, „Skandal im Sperrbezirk“ und „Ein Prosit der Gemütlichkeit“.
Die Polizei spricht von einer „ganz normalen Wiesn”. 666 Einsätze waren die Bilanz nach sechs Tagen, darunter Taschendiebstähle und alkoholbedingte Schlägereien – teils mit dem Maßkrug. Die Bierzelte mussten sogar abends häufig nicht wegen Überfüllung geschlossen werden. Das und auch das ruhige Herbstwetter sorgten für stressfreie Atmosphäre.
Souvenir-Stände vermelden erhöhten Absatz von Hüten, T-Shirts und Trachtenwesten in Blautönen – die Logo-Weste für Herren ist bereits jetzt fast ausverkauft.
In der Bier-Seeligkeit geht schon mal was verloren: Das Wiesn-Fundbüro zählte bis Samstagabend 2300 Fundsachen (2011: 2200). Dazu gehören 600 Kleidungsstücke, 500 Ausweise und 180 Handys, aber auch 20 Hirschfänger, ein Hörgerät und ein Teilgebiss. Vermisst werden noch 50 000 Euro in Bar, eine Trommel und eine Gitarre.
Maßkrüge sind nach wie vor ein beliebtes Souvenir – 61 000 Bierkrüge (2011: 96 000) sammelten die Ordner bisher ein.
Bis zum 6. Oktober werden auf dem größten Volksfest der Welt sechs Millionen Besucher erwartet. Allein am ersten Wochenende kam rund eine Million Menschen. Sie tranken eine Million Maß Bier und verspeisten Zehntausende Hendl sowie neun Ochsen.
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