Wie soll Papst Benedikt XVI. (85) diesen Vertrauensbruch verkraften?
Bei den Ermittlungen gegen seinen persönlichen Kammerdiener Paolo Gabriele (46, verheiratet, drei Kinder), geraten jetzt auch Kardinäle ins Visier. Die Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ berichtet, es stehe mindestens ein italienischer Kardinal im Verdacht, geheime Papiere an Journalisten weitergegeben zu haben.
HOCHVERRAT IM VATIKAN!
Rückblick: Ende vergangener Woche hatte die Polizei Paolo Gabriele festgenommen. Er soll verantwortlich dafür sein, dass immer wieder vertrauliche Unterlagen aus dem Vatikan an die Presse gelangten, die auf Machtkämpfe in der Kirche hindeuteten sowie Korruptionsvorwürfe enthielten.
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Drei Tage hat der einstige Butler von Papst Benedikt geschwiegen, soll sich jetzt aber laut „Corriere della Sera“ dazu entschlossen haben, in den Verhören die Namen seiner Komplizen zu nennen. Gerätselt wird auch über die Rolle einer jungen Frau, die Dokumente aus dem Apostolischen Palast geschafft haben soll.
Seine Ehefrau ist vielleicht die einzige, die inzwischen noch daran glaubt, dass Paolo Gabriele unschuldig ist. „Mein Mann will der Kirche Gutes“, sagt sie dem „Corriere della Sera“. „Ich bin sicher, dass er nie etwas tun würde, was dem Papst schaden könnte.“ Sie habe ihrem Mann inzwischen Kleidung, Medikamente und ein bisschen Lektüre übermitteln können, heißt es. Noch wurde keine Anklage gegen ihn erhoben, derzeit berät er sich mit seinen beiden Anwälten.
In seiner Pfingstpredigt sprach der Papst von einem neuen „Babel”, von einen „Klima des Misstrauens, des gegenseitigen Verdachts bis hin zur Gefahr der einen für die anderen”.
(Quelle: bild.de)
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