Das Hochwasser in Gera hat auch Thüringens größtes Finanzamt getroffen und etliche Akten zerstört.
Betroffen seien rund 100 laufende Meter, erklärte der Sprecher des Finanzministeriums, Alexander Flachs.
Schuld sei Wasser, das aus der Kanalisation in den Keller des Gebäudes gedrückt wurde. Doch seien die Unterlagen nicht gänzlich verloren, weil sie auch als Kopie oder in elektronischer Form vorlägen. Über den Wasserschaden im Geraer Finanzamt unsere Zeitung bereits am Mittwoch berichtet. Andere Finanzämter waren laut Flachs nicht vom Hochwasser betroffen.
Da auch bei vielen Privatleuten und Gewerbetreibenden die Fluten Belege und Unterlagen vernichtet hatten, werden die Finanzbehörden bei den Betroffenen Kulanz walten lassen, wie der Ministeriumssprecher erläuterte. Wenn Aufzeichnungen etwa zur Buchführung verlorengegangen seien, dann entstünden den Hochwasser-Opfern keine Nachteile, heißt es in einem Erlass des Finanzministeriums. Flachs riet dennoch, diesen Schaden - etwa per Foto - zu dokumentieren.
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