Nano-Paste lässt kaputte Knochen wieder heilen
Sind Knochen durch Operationen geschädigt bzw. durch Unfälle gebrochen, wurden sie bisher entweder durch gesundes Knochengewebe oder künstliche Materialien repariert. Problem: Synthetisches Material wird vom Körper schlechter angenommen, die Infektionsgefahr ist größer und die mechanische Stabilität nicht zu 100 Prozent gegeben. Biochemiker und Mediziner der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben daher jetzt eine Paste aus Nanopartikeln entwickelt, die den Knochen schneller heilen lässt. Die Calciumphosphat-Nanokristalle sind mit Nukleinsäuren (DNA) beschichtet und werden direkt in die kaputte Stelle gespritzt. Dort löst sich das Calciumphosphat auf und die freigesetzte DNA unterstützt die Bildung von zwei Proteinen, die für den Heilprozess wichtig sind. Das schreiben die Wissenschafter um Prof. Matthias Epple in der Fachzeitschrift „Journal RSC Advances“. Epple: „Wir hoffen, dass unsere Entwicklung in einigen Jahren in der Unfallchirurgie und auch bei der Behandlung von Osteoporose helfen kann.“
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