Olympia 1904. Wie gewann Hicks den Marathon?
Die Lösung lautet: mit der Hilfe seines Trainers
Beim Marathonlauf der Olympischen Spiele von St. Louis war der Amerikaner Thomas Hicks nach etwa 35 km der Strecke völlig am Ende und sein Trainer sah sich gezwungen, ihn mit einem Tausendstel Gramm Strychnin wieder aufzupeppen.
Drei Kilometer weiter wollte sich Hicks einfach nur hinlegen, erhielt daraufhin noch einmal dieselbe Dosis Strychnin, zwei Eier und einen Schluck Brandy. Die gleiche Mischung dann noch einmal kurz vor dem Stadion, das er unter Halluzinationen schlurfend erreichte. Hicks' Trainer erklärte, es habe sich gezeigt, "dass Drogen für die Athleten beim Straßenlauf von großem Nutzen sind". Nicht nur beim Straßenlauf, guter Mann!
Auch wenn er Olympiasieger wurde, als erster kam Thomas Hicks nicht ins Ziel. Dem Amerikaner Frederick Lorz war auf halber Strecke die Luft ausgegangen. Einen Teil der Distanz legte er in einem Begleitfahrzeug zurück. Kurz vor dem Ziel stieg er aus dem Wagen aus und überquerte als erster die Ziellinie. Als die Sache aufflog kassierte Lorz eine lebenslange Sperre bei Olympischen Spielen, die wenig später aber wieder aufgehoben wurde. Dass er tatsächlich das Zeug zum Sieger hatte, bewies er ein Jahr später mit seinem Gewinn des Marathons in Boston.
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