Dienstag, 22. Januar 2013

Zitat des Tages am 22.Januar 2013



"Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur!"  (Max Frisch)

Max Frisch (15.5.1911 - 4.4.1991) war ein schweizer Schriftsteller. Sein erster großer Erfolg auf dem literarischen Markt war der Roman "Stiller" (1954). Hier zeigt sich bereits ein zentrales Thema in Frischs Romanen, die Selbstentfremdung des modernen Menschen, seine Versuche, aus vorgezeichneten Abläufen auszubrechen: Der Bildhauer Stiller sucht vergebens, seine Identität zu leugnen; in "Homo faber" (1957) verstrickt sich der Ingenieur Faber unwissentlich in eine Liebesbeziehung zu seiner Tochter; der Icherzähler in "Mein Name sei Gantenbein" (1964) entwirft, von seiner Frau verlassen, immer neue Rollen und Gegenspieler für sich.

Frischs Tagebücher, die das belletristische Werk begleiten, spiegeln Entstehungsprozesse und die geistigen Auseinandersetzungen des Autors, auch die mit seiner Heimat Schweiz. Frisch erhielt unter anderem 1958 den Georg-Büchner-Preis, 1976 den Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und 1989 den Heine-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf.

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