Sonntag, 20. Januar 2013

Zitat des Tages am 20.Januar 2013



"Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen!"  (Johann Wolfgang von Goethe)

Johann Wolfgang von Goethe, geboren am 28.8.1749 in Frankfurt am Main und gestorben am 22.3.1832 in Weimar, war eine herausragende Gestalt der deutschen Literaturgeschichte. Der Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" aus dem Jahr 1774 brachte ihm Weltruhm ein. Goethe wurde dadurch zum führenden Dichter des Sturm und Drang. Gemeinsam mit seinem guten Freund Friedrich Schiller prägte Goethe die Weimarer Klassik.
1808 wurde der I. Teil des "Faust" veröffentlicht. Die Tragödie, die den Menschen in allen seinen Möglichkeiten und Verstrickungen zeigt, galt schon den Romantikern als Gipfel der "modernen" Dichtung. Neben dem "Faust" beschäftigte ihn auch der "Wilhelm Meister" weiter. Als eigenständiges Werk erwuchs daraus der Roman "Die Wahlverwandtschaften" (1809, 2 Teile), der den tragischen Konflikt zweier Paare zwischen subjektiven Wünschen und gesellschaftlicher Moral gestaltet.
1811–14 erschienen die ersten 3 Teile der Autobiografie "Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit" (Teil 4 herausgegeben 1833), Zeugnis seiner Neigung, sich selbst historisch zu sehen und anhand seines Lebens den Wandel der Epochen objektiv zu überliefern.
Unterstützt von Eckermann, konnte Goethe seine Haupt- und Lebenswerke abschließen, "Wilhelm Meisters Wanderjahre" und, wenige Monate vor seinem Tod, den II. Teil des "Faust". Hier erfuhr sein Bild vom Menschen und seinem Verhältnis zu Welt und Gesellschaft nochmals eine Veränderung, die nicht zuletzt aus der produktiven Auseinandersetzung mit den technischen, ökonomischen und sozialen Tendenzen der Zeit resultierte.

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