Dienstag, 29. Januar 2013

+++Stresstest bei Arbeitnehmern+++



Die guten Nachrichten vorweg: 75 Prozent aller Arbeitnehmer fühlen sich fachlich und mengenmäßig den Anforderungen ihres Jobs gewachsen.
Über 80 Prozent können sich auf gute Zusammenarbeit mit den Kollegen verlassen und helfen sich gegenseitig im Job, und 96 Prozent glauben, dass ihr Job sicher ist.

Wie gehe ich mit Job-Stress um?

ABER: Für 43 Prozent der deutschen Arbeitnehmer hat der Job-Stress in den vergangenen zwei Jahren zugenommen.
Das zeigt der „Stressreport Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, für den mehr als 17 000 Arbeitnehmer befragt wurden.

Es ist die größte Studie zu diesem Thema bisher!

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (54, CDU): „Stress bei der Arbeit kann vorkommen, aber nicht dauerhaft. Und er darf auch nicht krank machen. Der Stress-Report zeigt, wo die Probleme besonders groß sind, aber auch, was man dagegen tun kann. Ich will dem chronischen Stress den Kampf ansagen und erwarte, dass die Betriebe mitziehen.“

Die wichtigsten Ergebnisse:

► Jeder Zweite (52 %) arbeitet unter starkem Termin- und Leistungsdruck.

► Knapp 60 Prozent der Befragten müssen verschiedene Aufgaben gleichzeitig betreuen („Multi-Tasking“).

► Fast jeder Zweite (44 %) wird bei der Arbeit unterbrochen, z. B. durch Telefonate und E-Mails.

► Jeder Vierte (26 %) lässt die Pause ausfallen. Hauptgründe: passt nicht in den Arbeitsablauf (47 %), zu viel Arbeit (38 %).

► 64 Prozent der Beschäftigten arbeiten auch am Samstag, 38 Prozent an Sonn- und Feiertagen.

► Der Job macht immer öfter krank: Jeder 2. hat z. B. Rücken, jeder 3. klagt über Kopfschmerzen, jeder 5. ist körperlich oder emotional erschöpft, jeder 4. hat Schlafstörungen.

► Fast die Hälfte der Vollzeitbeschäftigten arbeitet mehr als 40 Stunden pro Woche, rund ein Sechstel sogar mehr als 48 Stunden.

► Rücksichtnahme auf familiäre oder private Interessen? 40 Prozent der Befragten gelingt das nie oder selten.

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