Laut einer Emnid-Umfrage legen die Deutschen großen Wert auf Pünktlichkeit. Zwei Drittel der Deutschen werden ärgerlich, wenn sie länger als fünf Minuten auf ihren Gegenüber warten müssen.
Aus Sicht des Knigge sind Schonfristen jedoch ausgeschlossen. Nach dem Volksmund hält man das „akademische Viertel“ an Verspätung für entschuldbar. Dem widerspricht die jüngste Emnid-Umfrage, wonach nur 36 Prozent der Deutschen eine Verspätung von einer Viertelstunde akzeptabel finden. Der größte Teil der Befragten gab an, bereits nach fünf Minuten Wartezeit ungeduldig zu werden.
Im Zeitalter der mobilen Kommunikation empfiehlt es sich, seinem Gesprächspartner so früh wie möglich mitzuteilen, dass man sich verspäten wird. Dann hat der andere die Möglichkeit, seine eigenen Pläne entsprechend anzupassen. Wer es mit notorischen Zuspätkommern zu tun hat, der hat das Recht, diese auf ihr wiederkehrendes Fehlverhalten hinzuweisen. Am besten formuliert man sein Anliegen nicht in Form von Vorwürfen, sondern in Ich-Botschaften und erklärt, dass man sich vom anderen Pünktlichkeit erhofft und darum bittet, bei Verspätungen vorab informiert zu werden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen