Sonntag, 5. Januar 2014

Geschichte kompakt No.65


Antiker Schwarzhandel auf hoher See

Überraschung! Statt wie erwartet nur Gläser für Lebensmittel vorzufinden, stießen Archäologen in einem antiken Schiffswrack auch auf Indizien für einen florierenden Schmuggelverkehr.

Die italienische Archäologen haben nicht schlecht gestaunt, als sie die Fracht eines antiken römischen Schiffswracks, das vor rund sechs Monaten unweit der Küste des italienischen Badeortes Marausa gefunden wurde, näher untersuchten. So fanden sich in den Frachträumen des aus dem 3. Jahrhundert stammenden Schiffes nicht wie angenommen nur Gläser für Lebensmittel unterschiedlicher Art, sondern auch Indizien für Schmuggelwaren, die über das Meer nach Italien gebracht wurden. 

Überreste des antiken Schwarzhandels auf hoher See sind wertvolle Ziegel für den Hausbau, die nach bisherigen Erkenntnissen den illegalen Seeweg von Nordafrika nach Rom nahmen, um dort für viel Geld verkauft zu werden. Zur Aufbesserung ihrer spärlichen Löhne erwarben die Seeleute das begehrte Gut zu Billigpreisen im fernen Afrika, versteckten es heimlich in den verschlungenen Wegen des Schiffes und brachten es schließlich in Rom, einem der zentralen Handelszentren der antiken Welt, an den kaufkräftigen Kunden. 

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