Donnerstag, 3. Oktober 2013

+++Herbst-Blues, oder warum bin ich gerade so müde?+++


Kommen Sie gerade morgens auch so schwer aus dem Bett? Und gähnen dann den ganzen Tag? Könnte am Herbst liegen. Denn so schön gemütlich es gerade durch sinkende Temperaturen und längere Abende auch wird, machen uns die kürzeren Tage auch müde, manche sogar depressiv.

Herbstblues

Dunkelheit, Kälte, Regen – einigen Menschen macht das nichts aus, andere leiden richtig: Sie werden schlapp, traurig, können sich zu nichts aufraffen. Ein Fall von Herbst-Blues. Jeder fünfte leidet im Herbst und Winter daran, Frauen mehr als Männer.

Symptome: Den Betroffenen fällt es schwer sich zu konzentrieren, der innere Antrieb fehlt und die Müdigkeit ist ein ständiger Begleiter – man hat zu nichts Lust. Im Gegensatz zur normalen Depression – einem schweren psychischen Problem – können Sie das winterliche Seelentief meist selbst bekämpfen. Dabei ist Tageslicht die beste Therapie gegen den Herbst-Blues.
Leiden Sie über mehrere Jahre hinweg jedes Mal wieder an den Symptomen, kann es sich um eine saisonale Depression (SAD, Seasonal Affective Disorder) handeln. Behandeln lässt sich die saisonale Depression mit UV-Licht und Antidepressiva. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen Psychiater.
Hintergrund: Ohne Licht produziert der Körper weniger stimmungsaufhellende Endorphine und schüttet geringere Mengen des Glückshormons Serotonin aus. Psychologen raten Betroffenen deshalb zu kleinen regelmäßigen Spaziergängen. Eine Viertelstunde täglich an der Luft genügt – selbst bei schlechtem Wetter.

Im Rahmen einer schwedischen Studie wurden 800 gesunde Frauen über einen Zeitraum von sechs Jahren untersucht. Das Ergebnis: Im Herbst verloren sie die meisten Haare, wie die Online-Ausgabe des englischen Frauenmagazins „Marie Claire“ berichtet.
Erklärung: 90 Prozent unserer Haare wachsen ständig, während sich die übrigen zwischen zwei und sechs Monate lang in einem Ruhezustand befinden, bevor sie endgültig ausfallen. Die Forscher fanden heraus, dass Frauen den höchsten Anteil 'ruhender' Haare im Juli haben. Der Grund: Schutz der Kopfhaut vor starker Sonneneinstrahlung im Sommer. Etwa 100 Tage später, ab Oktober, beginnen sie dann auszufallen, da der Schutz nun nicht mehr gebraucht wird – so erklärt sich der erhöhte Haarausfall, wie die Wissenschaftler im Fach-Journal „Dermatology“ berichten.


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