Freitag, 6. September 2013

+++Nazi-Eklat mit Hitler-Gruß vom dummen Russell Brand+++


Der britische Komiker Russel Brand ist bekannt für seinen schwarzen Humor, das Feingefühl blieb diesmal auf der Strecke. „GQ“ zeichnete den 38-Jährigen als „Man oft he Year“ aus, und Brand bedankte sich mit einem Nazi-Gag über Hauptsponsor Hugo Boss.

Es sollte eine glamouröse Party werden und genau das war die Verleihung der „Men Of The Year“-Awards im Royal Opera House in London auch in diesem Jahr – abgesehen von einem unangenehmen Zwischenfall. Unter den Preisträgern war der britische Komiker Russel Brand, bekannt für seinen ausschweifenden Lebensstil und seinen tiefschwarzen Humor. Bei seiner Dankesrede leistete er sich einen Nazi-Gag auf Kosten des deutschen Modelabels „Hugo Boss“, dem Hauptsponsor des Abends.

„Wer sich mit Geschichte und Mode etwas auskennt wird wissen, dass Boss die Uniformen für die Nazis gemacht hat. Aber sie sahen verdammt gut aus, während sie Menschen aufgrund ihrer Religion und Sexualität getötet haben“, sagte der 38-Jährige, laut „Dailymail.co.uk“ in seiner Dankesrede. Doch damit nicht genug: Um den Spruch abzurunden, hob Brand den Arm zum Hitlergruß und formte mit zwei Fingern seiner freien Hand ein Hitlerbärtchen.

Nachschlag auf Twitter

Statt Gelächter erntete der Komiker eher betretenes Schweigen und flog prompt aus der Veranstaltung. Doch Russel Brand legte weiter nach. Auf Twitter schrieb der „GQ“-Chefredakteur Dylan Jones an den Preisträger: „Was du getan hast, war sehr beleidigend für Hugo Boss.“ Die Antwort von Brand kam prompt: „Was Hugo Boss getan hat, war sehr beleidigend für die Juden.“

Der Hintergrund des Witzes, der nach hinten losging: In den 1930er-Jahren bestand die Unternehmensleitung von Hugo Boss aus bekennenden Nationalsozialisten und lieferte Uniformen für die SA, SS, die Wehrmacht und die Hitlerjugend. Außerdem beschäftigte das Unternehmen Zwangsarbeiter. Firmengründer Hugo Ferdinand Boss wurde im Entnazifizierungsverfahren zunächst als „Belasteter“ und dann nur noch als „Mitläufer“ eingestuft. Seit Juni 2000 gehört das Unternehmen der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft zur Entschädigung der Zwangsarbeiter an.

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