"Es gibt keinen Ketzer, der nicht seinen Glauben hat!" (Ketzer)
Ketzer war im Mittelalter die von den Katharern abgeleitete, im heutigen Sprachgebrauch diffamierende Bezeichnung für Häretiker. Im übertragenen Sinn wird der Begriff auch auf Wissenschaftler und Politiker angewendet, die von einer herrschenden Meinung abweichen. – Häretiker (griech.) sind Getaufte, die eine Häresie (Denkweise) vertreten. Handeln sie dabei bewusst gegen die offizielle Lehre, so sind sie nach katholischem Sprachgebrauch formelle Häretiker und schließen sich selbst von der Gemeinschaft der Kirche aus. Ein materieller Häretiker ist derjenige, der einzelne Inhalte der kirchlichen Heilsverkündigung ablehnt, jedoch dem Zeugnis Gottes nicht bewusst widersprechen will, so dass er der Absicht nach Gemeinschaft mit der Kirche hat.
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