Montag, 6. Mai 2013

+++ULI BLEIBT, oder die Ablehnung seines Rücktrittsangebotes+++


Der Boss bleibt an Bord!


Uli Hoeneß (61) bleibt trotz seiner Steueraffäre Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG . Dies gab der Klub am Montagnachmittag nach einer Sitzung des Aufsichtsrates in München bekannt.

In der Pressemitteilung des Klubs heißt es:

„Uli Hoeneß hat dem Aufsichtsrat angeboten, das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden ruhen zu lassen, bis die zuständigen Behörden über die strafbefreiende Wirkung seiner Selbstanzeige entschieden haben. Uli Hoeneß hat vor dem Gremium sein Bedauern über den Vorfall ausgedrückt und sich entschuldigt.
Im Interesse des FC Bayern, der sich voll und ganz auf das Erreichen der weiteren sportlichen Ziele im Champions League Finale am 25. Mai und im Deutschen Pokalfinale am 1. Juni 2013 konzentrieren soll, hat der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG nach intensiver Diskussion einvernehmlich entschieden, dass Uli Hoeneß das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG weiter ausüben soll.
Der Aufsichtsrat wird die Angelegenheit weiterhin beobachten und sich bei Vorliegen neuer Erkenntnisse mit dem Thema befassen.“
Vor der Sitzung des Gremiums wurde spekuliert, dass Vize Karl Hopfner bereits als Interims-Boss bereit stünde.
Hopfner hätte die Ämter demnach bis zum Ausgang des Steuer-Strafverfahrens führen sollen. Wäre dies ohne schwere Strafe ausgegangen, wäre Hoeneß zurückgekehrt. Jetzt bleibt der Bayern-Boss bis zum endgültigen Ausgangs des Ermittlungsverfahrens in Amt und Würden.
Was danach passiert, ist ungewiss.
Denn das Verfahren wird für Hoeneß immer beunruhigender: Nach Informationen der BILD am SONNTAG hat die Staatsanwaltschaft München II einen Deal abgelehnt. Hoeneß‘ Anwälte sollen angeboten haben, ein Jahr Haft auf Bewährung plus hohe Geldstrafe zu akzeptieren. Offenbar setzt die Staatsanwaltschaft auf eine Strafe ohne Bewährung.
Das erscheint immer noch unvorstellbar. Noch unvorstellbarer als ein FC Bayern ohne Uli Hoeneß.

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