Montag, 15. April 2013

+++BOMBENTERROR BEIM BOSTON-MARATHON+++


Bomben-Terror beim Boston-Marathon. Im Zieleinlauf gab es zwei Explosionen. Nach Polizeiangaben wurden mindestens zwei Menschen getötet und 23 teils schwer verletzt. Der US-TV-Sender „Fox News“ berichtet von drei Toten. Die „New York Post“ schreibt sogar von bis zu zwölf Toten!

Bomben waren offenbar die Ursache für die zwei Explosionen am Rande des Marathonlaufs in Boston. Das teilten die Organisatoren auf ihrer Facebookseite mit.
Auch in der John-F.-Kennedy-Bibliothek explodierte ein Sprengsatz.
In New York und Washington sowie in anderen US-Städten wurden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die Straßen rund um das Weiße Haus wurden abgesperrt. In Boston wurden Brücken über den Charles River geschlossen. Ein Flugverbotszone wurde über der ganzen Stadt verhängt.
Eigentlich war es ein heiterer Tag im US-Bundesstaat Massachusetts. Ein Feiertag, „Patriots Day“, fast alle haben frei. Der Marathon ein großes Volksfest.

Dann das Drama!

Auf Fernsehbildern sind nacheinander zwei Explosionen nördlich der Boylston Street zu sehen. Dichter Rauch steigt hinter der Zuschauertribüne auf. Läufer stürzen von Splitterteilen getroffen zu Boden. Rettungskräfte versorgen mehrere Opfer. Die Straßen sind mit Trümmern übersät. Augenzeugen berichten: „Es ist überall Blut!“ Die Gegend wurde weiträumig abgesperrt, ein Hotel evakuiert.
Die Polizei entschärfte zwei weitere Bomben. Das wurde aus Geheimdienstkreisen bekannt. Darunter soll ein von Experten gesprengter verdächtigern Rucksack sein!

Wie der Nachrichtensender CNN berichtete, ereigneten sich die Explosionen gegen 14.50 Uhr (Ortszeit, 20.50 Uhr MESZ) im Abstand von etwa 15 Sekunden. Da waren die ersten Sportler schon seit rund drei Stunden im Ziel.
Augenzeugen berichteten, dass mehrere Menschen Körperteile verloren hätten. Viele der Verletzten waren offenbar Zuschauer.
US-Präsident Barack Obama wurde über die Katastrophe in der Ostenküstenstadt informiert, so ein Sprecher des Weißen Haus.

Die deutsche Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt (32) hat die Folgen der Explosionen in ihrem Hotel verfolgt, etwa 200 Meter vom Zielbereich entfernt. „Hier sitzen alle vor dem Fernseher, schauen die Bilder im TV. Draußen wurden die Verletzten weggetragen. Sie kamen erst in das weiße Zelt gebracht, durch das ich vor wenigen Minuten nach meiner Zielankunft noch durchgelaufen bin. Unglaublich. Unfassbar. Ich bin total geschockt”, sagte sie der WAZ.
Die Explosionen habe sie nicht direkt miterlebt. „Ich bin nach dem Rennen in mein Hotelzimmer unter die Dusche gegangen. Als ich wieder zurück in die Hotellobby kam, war plötzlich alles anders”, sagte Mockenhaupt. Sie habe „sehr viele Verletzte, Polizei und Helfer” gesehen, das Hotel durfte vorerst niemand verlassen.

„Schrecklich, was hier passiert ist”, sagte die Läuferin von der LG Sieg.
Aus London melden die Organisatoren des am Sonntag stattfindenden Marathons von einer völlig neuen Sicherheitslage. Alles würde auf den Prüfstand gestellt.
Der Marathon in Boston ist der älteste jährliche Marathon der Welt und wird seit dem Jahr 1897 veranstaltet. An dem Lauf nehmen rund 20 000 Menschen teil.

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