Mittwoch, 3. April 2013

+++38 KILO TUMOR ENTFERNT, oder wie Ärzte drei Tage lang operieren mussten+++


Es wuchs über Monate, quetsche Nieren und Lunge und brachte sie fast um – ein 38-Kilo-Tumor wucherte im Bauch einer fünfzigjährigen Italienerin. Auf dem Röntgenbild wirkt es, als sei die Patientin schwanger.

Nun entfernten Ärzte das Geschwulst in einem riskanten Eingriff, es war mehr als einen Meter lang! In der Klinik von San Donà di Piave in der Nähe von Venedig operierten fünf Teams von Medizinern die Frau in mehreren Schritten über insgesamt drei Tage.
Innerhalb nur weniger Monate war der Tumor gewachsen und zunächst nicht als solcher erkannt worden. Kein Winterspeck sondern ein lebensbedrohliches Geschwulst! Nieren und Lunge der Frau wurden so stark gequetscht, dass sie kaum noch arbeiteten konnte.

Drohende Embolie

Besonders gefährlich: Die Hohlvene, die das Blut aus dem Körper zum Herzen transportiert, wurde vom Tumor zu stark zusammengedrückt, so dass die Blutversorgung in die Beine abgeschnitten war, Thrombosen entstanden.

Das Risiko bei der OP: Wird der Tumor auf einmal entfernt und die Hohlvene entspannt sich plötzlich, könnten sich die Thrombosen ruckartig ausbreiten und zur tödlichen Lungenembolie führen.
Durch die schrittweise Entfernung und den Einsatz speziellen Venenfilters konnte die Frau gerettet und von ihrer Last befreit werden. Spezialisten aus den Bereichen Gefäßchirurgie, Anästhesiologie, Intensivmedizin, Radiologie und Urologie arbeiteten zusammen, um den schwierigen Eingriff zu stemmen.

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