Mittwoch, 29. August 2012

"Tomatina" in Spanien!




Nicht nur auf den Augen hatten die Teilnehmer Tomaten – sondern einfach überall...!
In der ostspanischen Stadt Buñol bewarfen sich wieder mehr als 40 000 Menschen mit Tomaten – bei der alljährlichen traditionellen „Tomatina“.

Die fünf mit Tomaten bepackten Lastwagen hatten es zunächst schwer, durch die Menge zu kommen. Doch dann flog auf der zentralen Plaza Mayor das rote Gemüse durch die Luft – und schnell verwandelte sich der Ort in der Nähe von Valencia in ein rotes Meer aus Tomatensoße.
Viele Teilnehmer hatten sich die Hemden ausgezogen und schützende Schwimmbrillen vor den Augen. Rund um den überfüllten Platz belagerten Zuschauer die Balkone, einige beteiligten sich von oben an der Schlacht.

Eine Regel für alle Tomatina-Teilnehmer: Es dürfen nur reife, weiche Früchte verwenden werden, und die sollten vor dem Werfen zerquetscht werden, damit sie niemanden verletzen.
Die Tomatenschlacht von Buñol gibt es seit 1945 – der Legende nach geht sie auf einen Streit um Lebensmittel zwischen Kindern zurück.

Inzwischen lockt die „Tomatina” Touristen aus Ländern wie Südkorea, Australien oder Indien an. Und sie hat sich zu einem Exportschlager entwickelt: Auch in Reno im US-Bundesstaat Nevada, in Miami sowie in Sutamarchan in Kolumbien gibt es Tomatenschlachten.

Die saftigen, griffigen Tomaten eignen sich für eine Schlacht besonders gut. Aber auch andere Lebensmittel müssen mitunter für wilde Sauereien herhalten: In Berlin wird mit abgelaufenem Gemüse geworfen, in England mit weißen Eierkremtorten...

Mehl, Trauben, Wasser – was sonst noch so alles durch die Luft fliegt, sehen Sie in unserer Fotogalerie unten. Eindrücke der diesjährigen Tomatina gibt's oben.

1 Kommentar:

Jonathan hat gesagt…

Irgendwie liegt diese Festlichkeit auf Messers Schneide zwischen Perversion und einfacher und stumpfsinniger Genialität. Zum einen leiden hunderte von Millionen Menschen täglich Hunger zum anderen handelt es sich hier um ein Vergnügen, was man unbedingt einmal in seinem leben mitgemacht haben muss. Spanien hat viele Traditionen, die man mit Kritik betrachten kann, doch hierbei handelt es sich einfach um einer der "absurdesten Festlichkeiten" aller Zeiten, die unbedingt am Leben erhalten bleiben sollten.