Amulette und Siegel gewähren Einblick in antike Frömmigkeit
Archäologen der Universität Münster gelang in der Türkei ein seltener Fund. Sie entdeckten 600 Stempel- und Rollsiegel im Heiligtum des Wettergottes Iuppiter Dolichenus. Sie geben Einblick in die Glaubenswelt des Altertums.
Die Altertumswissenschaftler des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster datieren die Fundstücke auf das 7. bis 4. Jahrtausend v. Chr. Viele zeigen Anbetungsszenen. Dadurch würden sie einen „überraschend lebendigen und detaillierten Einblick in die damalige Glaubenswelt“ geben, erklärt der Grabungsleiter Engelbert Winter. So trugen Menschen Amulette zum Beispiel im Alltag, um sich vor Unglück zu schützen.
Die Experten entdeckten die Siegel und Amulette bei Grabungsarbeiten in der Nähe der antiken Stadt Doliche in der heutigen Türkei. Sie wurden an das zuständige Museum in Gaziantep übergeben.
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