Die ersten Siedler in Schottland
Der Fund eines Hüttenfundaments aus der Mittelsteinzeit reicht in jene Epoche zurück, in der Schottland nach dem Ende der Eiszeit besiedelt wurde und liefert wertvolle Informationen über die damaligen Pioniere.
Straßenbauarbeiten bei South Queensferry am Firth of Forth westlich von Edinburgh brachten die Überreste einer rund sieben Meter langen ovalen Fundamentgrube zum Vorschein, dazu Überreste von Herdfeuern, Pfeilspitzen und Feuersteinklingen. Löcher im Boden weisen auf die Stellen hin, in denen das Holzgerüst der Hütte fixiert war, das die Wände und das Dach trug. Beides war vermutlich aus Rasenstücken angefertigt.
Die Radiokarbondatierung ergab ein Alter von rund 10.000 Jahren. "Sie belegen, dass es sich um den ältesten derartigen Fund in Schottland handelt", erklärte dazu Rod McCullagh von der Schottischen Altertumsbehörde der BBC. Damals war das Land im Norden der britischen Insel nach dem Rückzug der Vereisung wieder bewohnbar geworden.
Die Forscher vermuten, dass die Behausung nur saisonal während der Wintermonate benutzt wurde; im Sommer folgten die frühen Schotten wohl ihrer Jagdbeute und sammelten Früchte. Haselnüsse waren, wie Funde belegen, eine wichtige Proteinquelle.
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