"Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir!" (Lernen)
Im Idealfall ist das Schüler-Lehrer-Verhältnis von gegenseitiger Inspiration geprägt: die Schüler sind inspiriert von den Inhalten, die die Lehrer ihnen zu vermitteln suchen, und die Lehrer lassen sich von der Neugier der Schüler inspirieren. In der Realität ist der Schulalltag oft auf beiden Seiten von Frustration geprägt, was Seneca zu seinem provokanten Spruch veranlasst hat: Lernen nicht als sinnvolle Einbindung in das gegenwärtige und zukünftige Leben der Schüler, sondern als stumpfsinniges Pauken von lebensfernen, schulmäßigen Inhalten. Interessanterweise wird sein Spruch heute fast ausschließlich in der reziproken Variante »Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir« verwendet.
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