Seine spektakulären Hacks machten ihn zu einer Legende. Jetzt ist der Sicherheitsspezialist Barnaby Jack gestorben. Nur eine Woche vor einem Auftritt auf einer Konferenz in Las Vegas.
Der bekannte Hacker Barnaby Jack ist überraschend gestorben. Kommende Woche sollte der Sicherheitsexperte einen Vortrag auf der Black-Hat-Sicherheitskonferenz in Las Vegas halten; darin sollte es um die Sicherheit und Unsicherheit von Herzschrittmachern gehen. Er starb am Donnerstag in San Francisco, zur Todesursache ist bislang nichts bekannt.
Barnaby Jack gehörte zu den bekanntesten Hackern der Welt, seit er 2010 in Las Vegas öffentlich demonstrierte, wie er Geldautomaten dazu bringen kann, Geld zu spucken wie ein Spielautomat, an dem man einen Gewinn landet. Es war sein Talent, Sicherheitslücken in den kleinen Rechnern zu finden, die zum Beispiel in medizinischen Geräten oder Bankautomaten sitzen. Doch nicht nur für den sensationellen Hack bekam er schließlich Standing Ovations - sondern auch für die spektakuläre Vortragsweise.
Die Szene trauert um ein berühmtes und beliebtes Mitglied, auch öffentlich, über viele traurige Tweets. Sein letzter Arbeitgeber, die Firma IOActive, twitterte: "Unser geliebter Pirat, Barnaby Jack, ist gestorben", man werde ihn nie vergessen.
Der Sicherheitsspezialist Dan Kaminsky twitterte, er habe gehofft, die Nachricht vom Tod des Hackers sei nur ein Streich; wenn überhaupt, sei so etwas doch nur einem Teufelskerl wie ihm zuzutrauen. Die Veranstalter der Sicherheitskonferenz in Las Vegas setzten ebenfalls einen Tweet ab: "Wir sind geschockt und betrübt über das Ableben von Barnaby Jack. Wir haben ein Genie und einen Freund verloren."
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