In Rollen wie "Bloch" und "Der Dicke" zeigte Dieter Pfaff sein außergewöhnliches Schauspieltalent. Nun ist der 65-Jährige an Lungenkrebs gestorben. Seine Agentin bestätigte am Morgen einen Bericht der "Bild"-Zeitung.
Im Herbst vergangenen Jahres war bei Dieter Pfaff ein Bronchialkarzinom diagnostiziert worden, nun erlag der Schauspieler seinem Leiden, bestätigte seine Agentin Sibylle Flöter am Mittwochmorgen. Er sei im Kreise seiner Familie gestorben. Die "Bild"-Zeitung hatte bereits in der Nacht zum Mittwoch berichtet, der Schauspieler ("Bloch", "Der Dicke") sei am Dienstag an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung gestorben.
Bekannt wurde Pfaff vor allem durch die ARD-Reihe "Bloch", in der er einen eigenwillig arbeitenden Psychotherapeuten spielte. In "Der Dicke" verkörperte er einen Rechtsanwalt, der sich für die Rechte der sogenannten kleinen Leute einsetzt. Für seine Darstellung eines verliebten Mönchs in der RTL-Serie "Bruder Esel" erhielt Pfaff einen Grimme-Preis, ebenso für "Kommissar Sperling".
"Ich werde von hervorragenden Ärzten behandelt und ausgezeichnet betreut", hatte Pfaff im Herbst gesagt. "Meine Familie und gute Freunde unterstützen mich in großartiger Weise. Das macht mich zuversichtlich, dass ich wieder gesund werde." Nach mehreren Chemotherapien schien es Pfaff vorübergehend besser zu gehen. "Der Krebs ist weg", sagte er noch Anfang Februar der "Bild am Sonntag". Er freute sich auf die Dreharbeiten, wollte jetzt bald einsteigen.
Der gebürtige Dortmunder hinterlässt seine Frau Eva Maria Emminger, mit der er seit 1969 verheiratet war. Pfaff hatte Zwillinge, eine Tochter und einen Sohn. Er lebte zuletzt in einem Mehrgenerationen-Haus in Hamburg.
Pfaff studierte zunächst Germanistik und Geschichte auf Lehramt, arbeitete dann als Dramaturg, später auch als Regisseur an verschiedenen Theatern.
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