"Die Schönheit sterblicher Dinge vergeht, die Schönheit der Kunst nicht!" (Leonardo Da Vinci)
Leonạrdo da Vinci (15.4.1452-2.5.1519) war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Kunsttheoretiker, Naturforscher und Ingenieur. Verglichen mit anderen Künstlern seiner Generation schuf Leonardo ein nur kleines malerisches Œuvre. Doch setzten einige seiner Gemälde neue Maßstäbe für ihre Gattung. Das gilt etwa für die Porträts, deren Unmittelbarkeit und Dynamik bis dahin von keinem anderen italienischen Künstler erreicht worden war.Das Bildnis der "Mona Lisa" blieb sogar bis zum 19. Jahrhundert das Gattungsvorbild für die Porträtmalerei. Dasselbe gilt auch für das Mailänder "Abendmahl" Leonardos, dessen genau kalkulierte Darstellung der Gemütsbewegungen bis dahin unerreicht war und zu einem Vorbild für andere Künstler wurde.
Ohne Parallelen in der neuzeitlichen Kulturgeschichte sind schließlich die wissenschaftlichen Studien Leonardos. Als Naturforscher befasste er sich mit Bewegungs- und Hebelgesetzen ebenso wie mit Strömungsforschung. Um einen Traktat für die Entwicklung eines Flugkörpers für Menschen schreiben zu können, beobachtete er den Vogelflug. Zudem plante er eine Schrift über den Bau des Körpers; Studienblätter hierfür gibt es zu Skelett und Muskulatur, zu Herz und Blutkreislauf sowie zu den Geschlechtsorganen. Die umfangreichsten und detailliertesten anatomischen Zeichnungen stammen aus den Jahren zwischen 1508 und 1513.
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