Seit fast 40 Jahren war der OB-Posten in Stuttgart eine CDU-Bastion - jetzt wird die Schwaben-Metropole GRÜN!
Der langjährige Grünen-Politiker Fritz Kuhn (57) hat die Oberbürgermeisterwahlen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gewonnen. Er setzte sich in der heutigen Stichwahl mit 52,9 Prozent der Stimmen gegen Sebastian Turner (46, parteilos) durch. Auf den Kandidaten von CDU, FDP und Freien Wählern entfielen 45,3 Prozent der Stimmen.
Die Zahlen gab das Wahlamt in Stuttgart bekannt.
Stuttgart ist damit die erste Landeshauptstadt, in der ein Grüner den Chef-Sessel erobert.
KUHNGLAUBLICH!
Am Nachmittag hatte sich Kuhn noch sehr schwäbisch-gelassen präsentiert:
Seine Twitter-Botschaft: „Sodele, jetzt hab ich noch ein Stündle Mittagsschlaf gemacht. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Jetzt bin ich gespannt....”
Nach 18 Uhr sickerten im Stuttgarter Landtag die ersten Ergebnisse durch - schnell war klar: Kuhn liegt vorn.
Während der Kandidat noch wartete, ließen die Grünen schon die Sektkorken knallen.
Um 19.14 Uhr dann die offizielle Bestätigung: Sieg für Kuhn - und eine neue, schwere Schlappe für die CDU im Ländle!
DAS ERSTE STATEMENT DES WAHL-SIEGERS
„Ich bin einer für ganz Stuttgart”, sagte Kuhn am Sonntagabend nach seinem klaren Wahlsieg im Rathaus.
Er wolle auch für die da sein, die ihn nicht gewählt hätten oder gar nicht zur Wahl gegangen sei. Die Wunden, die ein Wahlkampf naturgemäß schlage, wolle er heilen helfen. Er wünsche sich, dass Stuttgart eine offene Stadt bleibe, die wirtschaftlich gut dastehe, immer die Ökologie beachte und die schaue, dass es sozial gerecht zugehe.
„Ich wünsche der Stadt eine gute Zukunft. Ich bin sicher, dass wir die haben werden.”
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