Der Siegeszug des Eisens
Zwar wurde schon im Altertum systematisch Eisenerz abgebaut und verhüttet, doch blieb Eisen als Werkstoff bis in die Karolingerzeit relativ rar. Es war teuer. Immer neue Eisenhütten entstanden erst mit dem zunehmenden Rüstungswesen allenthalben in Europa, und Mitte des13. Jahrhunderts zählte man allein auf der Britischen Hauptinsel deren 150. Gegen Ende des Mittelalters erzeugte Europa jährlich nicht weniger als 60 000 t Roheisen. zu dieser gewaltigen Steigerung der Produktion trugen nicht zuletzt neue Hüttentechniken bei, oder, besser gesagt, die zunehmende Nachfrage und die verbesserten Technologien förderten sich gegenseitig. Der wohl wichtigste Fortschritt in der Eisenproduktion vollzog sich schließlich gegen Ende des Mittelalters, der Übergang vom Schmiedeeisen zum Gusseisen.
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