Dienstag, 17. September 2013

+++Bestie Fabrice Anthamatten geschnappt und nun bitte in den Schweizer Bergen wegschliessen!+++


Nach drei Tagen Flucht war alles vorbei: Der Schweizer Vergewaltiger Fabrice Anthamatten (39), der in Genf seiner Therapeutin Adeline M. († 34) bestialisch die Kehle durchgeschnitten haben soll, wurde in Polen gefasst. In einem weißen Citroën Berlingo legte er fast 1300 Kilometer zurück, durchquerte die Schweiz und ganz Deutschland!

Der zu 20 Jahren Haft verurteilte Serienvergewaltiger war vergangenen Donnerstag bei einem Freigang aus dem Genfer Gefängnis „Champ-Dollon“ geflohen. Zusammen mit seiner Sozialtherapeutin sollte er einen Reiterhof besuchen. Doch dort kamen beide nie an.
Anthamatten soll Adeline M. die Kehle mit einem kurz zuvor gekauften Messer durchtrennt und sie in einem Waldstück an einen Baum gefesselt haben. Da begann seine Flucht.

Laut Online-Ausgabe der Schweizer Zeitung „Blick“, fuhr der Flüchtige zunächst 250 Kilometer durch die Schweiz, überquerte dann am Donnerstagnachmittag mit 250 Franken (umgerechnet rund 200 Euro) in der Tasche die Grenze nach Deutschland. Um 16 Uhr konnte die Polizei Adelines Handy in Weil am Rhein orten – der Killer hatte es offenbar eingesteckt.
Nach Informationen des Nachrichtenportal „tagesanzeiger.ch“ umstellten daraufhin alarmierte Beamte schwer bewaffnet ein altes Zollhaus – vergeblich. Anthamatten war längst weg, das weggeworfene Handy fanden die Polizisten schließlich in einem unwegsamen Bereich des Bahnhofs in Weil.
Dann verlor sich Anthamattens Spur: Wie sich später herausstellte, fuhr er tagelang durch Deutschland – während die Polizei im Dunkeln tappte. Die Beamten hatten lediglich die Vermutung, dass sich der Verbrecher im Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Schweiz aufhält. Um die Jagd zu verschärfen, wurde zuletzt auch Interpol eingeschaltet.


Erst zwei Tage später wurde der mutmaßliche Mörder wieder gesehen: Anhand des Genfer Kennzeichens entdeckten Beamte der Bundespolizeiinspektion Pasewalk Anthamattens Wagen am Sonntag im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Anthamattens Pech: Er hatte eine Strecke gewählt, die aufgrund länderübergreifender Kriminalität von der Polizei stark überwacht wird, berichtet „tagesanzeiger.ch.“
Anschließend verfolgten die deutschen Beamten den Flüchtigen bis nach Kolbaskowo in Polen und konnten ihn schließlich um 15:20 Uhr am Steuer des weißen Citroën stellen. Anthamatten ließ sich widerstandslos festnehmen, berichtet „Blick“. Ohne zu zögern habe er zugegeben, dass er der Gesuchte ist. Auch auf das Messer in seinem Rucksack, mit dem er seine Therapeutin getötet haben soll, habe er die Beamten hingewiesen.

Wohin wollte Anthamatten?

Auf seiner dreitägigen Flucht legte der Vergewaltiger insgesamt 1280 Kilometer zurück: Er durchquerte die Schweiz, ganz Deutschland und gelangte bis nach Polen. Doch welches Ziel hatte Anthamatten?
Wie der polnische TV-Sender „TVP“ berichtete, könnte er zu einer ehemaligen Therapeutin gewollt haben, die in der polnischen Provinz Zachodniopomorskie leben soll. Hatte der Killer sich schon sein nächstes Opfer ausgesucht?
Vielleicht sollte Polen aber auch nur ein Zwischenstop sein. Laut der Schweizer Zeitung „Le Matin“ wurde in der Zelle des Serienvergewaltigers ein Reiseplan gefunden. Darauf: die Strecke Genf-Basel-Dublin. 2001 war Anthmatten schon einmal nach Irland geflohen: Damals hatte er zum zweiten Mal eine Frau vergewaltigt.

Was passiert jetzt mit dem Gefassten?

Die Bundespolizei übergab Anthamatten nach dessen Festnahme den polnischen Behörden. Zur Zeit sitzt der 39-Jährige in einem polnischen Gefängnis. Laut Polizeisprecher Przemysław Kimon wurde Anthamatten noch nicht befragt: „Die Staatsanwaltschaft wird ihn noch verhören und eine Dokumentation zuhanden des zuständigen Bezirksgerichts erstellen“, sagt Kimon „tagesanzeiger.ch“.
Die Staatsanwaltschaft in der Schweiz hat bereits einen Auslieferungsantrag gestellt. Dieser muss aber über das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement in Bern abgewickelt werden. Es könne mehrere Tage dauern bis es effektiv an Polen übermittelt wird, sagte Henri Della Casa, Sprecher der Genfer Justizbehörden.

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