Dienstag, 7. Mai 2013

Zitat des Tages am 7.Mai 2013

"Die Eifersucht lässt dem Verstand niemals genügend Freiheit, um die Dinge zu sehen, wie sie sind!"  (Miguel de Cervantes)

Miguel de Cervantes Saavedra (29.9. 1547 - 9.10.1547) war ein spanischer Dichter.  Erst spät verfasste er sein Hauptwerk, "El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha" (2 Teile, 1605–15; deutsch u. a. "Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha"; erstmals deutsch 1621, weitere Übersetzungen u. a. von F. J. Bertuch und L. Tieck), früher Höhepunkt des europäischen Romans, spanisches Nationalepos und bedeutendster spanischer Beitrag zur Weltliteratur.
Das von grandioser Erfindungsgabe getragene Werk beginnt als konkrete Parodie der anachronistisch gewordenen Ritterromane (Amadis von Gaula). Im tragikomischen Handlungsablauf und im Kontrast der beiden Hauptgestalten, des adligen, nach einem historisch überholten Heldenideal strebenden, trotz seiner Verrücktheit äußerst scharfsichtigen Don Quijote und seines bäuerlichen, dem Materiellen zugewandten, schlauen Knappen Sancho Pansa, wird das Werk jedoch zu einer umfassenden ironischen Sicht des zeitgenössischen Spanien und des menschlichen Bemühens schlechthin. Die Aufklärung verstand den Roman als Satire auf das rückständige Spanien. Die deutschen Romantiker, die Cervantes Saavedra wieder entdeckten, sahen im "Don Quijote" den zeitlosen Gegensatz von Idealismus und Realismus dargestellt.
Cervantes Saavedras literarisches Werk markiert den Höhepunkt des Siglo de Oro. Es spiegelt vollendet die kulturelle Blüte, in der sich der politische und ökonomische Niedergang Spaniens bereits ankündigte, und den tiefen Desillusionierungsprozess, dem er mit ironischer Resignation begegnete. Der Premio Miguel de Cervantes ist der höchste spanische Literaturpreis.


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