Das lange Warten auf einen neue Anstellung hat ein Ende: Peter Neururer soll den Zweitligisten VfL Bochum vor dem Abstieg retten. Der prominente Trainer kehrt damit an die Stätte seines größten Erfolgs zurück. Seit vier Jahren hatte er nicht mehr als Trainer gearbeitet.
Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat seinen Trainer Karsten Neitzel entlassen und den früheren Erfolgscoach Peter Neururer als Retter engagiert. Drei Tage nach dem 0:3 gegen Erzgebirge Aue und dem Absturz auf den Relegationsplatz gab der Verein am Montag die Personalien bekannt. Neben Neitzel muss auch Sportvorstand Jens Todt gehen.
Die Bochumer waren am Samstag nach dem 3:2-Sieg von Dynamo Dresden gegen den FC St. Pauli auf den Relegationsrang abgerutscht. Die Leistung im Spiel gegen Aue hatte Manager Todt "indiskutabel" genannt. Bereits am Freitagabend hatte es eine Aussprache mit Neitzel gegeben, am Samstag folgte ein Krisengespräch mit der Mannschaft. Am Sonntag traf sich dann der Aufsichtsrat ohne Vorstand zur Krisensitzung.
Neururer hatte die Bochumer von 2001 bis 2005 betreut und sie 2004 bis in die Uefa-Cup-Qualifikation geführt. Sein Engagement endete mit dem Abstieg der Bochumer ein Jahr später. Im Juni vergangenen Jahres erlitt Neururer beim Golfspielen einen Herzinfarkt. Seit 2009, als er beim MSV Duisburg entlassen wurde, war er arbeitssuchend und versuchte sich als TV-Experte.
In der Bundesliga hatte er unter anderem den FC Schalke, Hertha BSC und Hannover 96 betreut. Bei allen Clubs außer dem VfL Bochum war er nicht länger als zwei Jahre im Amt.
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