Freitag, 25. Januar 2013

Zitat des Tages am 25.Januar 2013



"Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum!"  (Konfuzius)

Konfuzius (551 - 479 v. Chr.) war ein chinesischer Philosoph, der in einer Umbruchszeit lebte, in der sich das alte chinesische Feudalreich in Einzelstaaten auflöste und die Glaubwürdigkeit des darauf bezogenen mythologisch-religiösen Wertsystems infrage gestellt wurde. Konfuzius entstammte dem Kleinadel, führte ein Wanderleben, sammelte eine wechselnde Schar von Schülern um sich und erstrebte die Neuerrichtung des alten Feudalreiches auf ethischer Grundlage. Er hinterließ zwar keine eigenen Werke, bemühte sich aber offenbar um die Redigierung der "Fünf Klassiker".
Der Konfuzianịsmus ist die auf Konfuzius zurückgehende, besonders in China, aber auch in anderen Teilen Ostasiens (v. a. Japan) verbreitete Weltanschauung beziehungsweise Philosophie. Im Konfuzianismus gilt der Himmel als Verkörperung der natürlichen und ethischen Gesetzmäßigkeiten des Universums. Wie der Himmel folgt in konfuzianischer Sicht auch der Herrscher dem allgemeinen Naturgesetz; die Wahrung des Naturgesetzes wird durch die allgemeine Beachtung der Riten gewährleistet, in deren Vollzug sich die Harmonie von Mensch und Kosmos dokumentiert.

Die in der Familie, der Gemeinschaft von Freunden und im Staatswesen zu erfüllenden Pflichten werden zusammengefasst in den "fünf Beziehungen" zwischen Fürst und Staatsdiener, Vater und Sohn, Mann und Frau, älterem und jüngerem Bruder, älterem Freund und jüngerem Freund. In jeder dieser Beziehungen gewinnt die Übung der in Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit und Ehrerbietung (den "Riten") sich äußernden Tugend besonderen Ausdruck. Diese religiöse und philosophische, sozialethische und politische Aspekte verbindenden Ideen wurden den schon früh mit zahlreichen Kommentaren angereicherten "Fünf Klassikern" entnommen (oder in sie hineininterpretiert), die, obwohl wesentlich älter, der Tradition nach aber von Konfuzius redigiert worden sind und damit als "heilige", kanonische Texte des Konfuzianismus gelten.

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