Dienstag, 2. Oktober 2012

Original Waffen von Bonnie und Clyde versteigert!




Der Mythos „Bonnie und Clyde“ ist ein ertragreiches Geschäft. Am Sonntag erstand ein anonymer Bieter bei einer Auktion im amerikanischen New Hampshire zwei Pistolen des legendären Gangsterduos aus den USA – für umgerechnet 390 000 Euro!

Unter den Hammer kamen Bonnie Parkers Colt Detective Special Kaliber .38 und Clyde Barrows Colt Model 1911 Kaliber .45: Beide Waffen trug das Verbrecherpärchen bei sich, als es 1934 in einem Feuergefecht mit der Polizei erschossen wurde.

Sowohl Bonnies Colt (erzielte 205 000 Euro) als auch Clydes Pistole (rund 185 000 Euro) gingen in den Besitz eines einzelnen Bieters über, der ungenannt bleiben wollte.
Neben den Schusswaffen wurden noch weitere persönliche Gegenstände des Duos versteigert – etwa eine Taschenuhr von Clyde, die mit 28 000 Euro zu Buche schlug.

ABER WARUM NOCH IMMER DIESES INTERESSE?

Die Menschen seien von jeher fasziniert vom Leben der Gesetzlosen, schreibt Jonathan Davis in seinem Buch „Bonnie & Clyde & Marie: Die berüchtigte Barrow-Gang aus der Sicht einer Schwester“. Maßgeblich für den Mythos „Bonnie und Clyde“ sei aber ohne jeden Zweifel die romantische Beziehung der beiden Verbrecher zueinander gewesen.

L.J. Honton, Sohn eines Sheriffs aus Texas, der mit anderen Polizeibeamten das Pärchen 1934 in einen Hinterhalt lockte, nennt einen weiteren Grund: „Bonnie und Clyde wurden damals wie moderne Robin Hoods bewundert: Sie raubten Banken aus, als ganz Amerika unter der Großen Depression litt.“

Bonnie und Clyde begegneten sich 1930 das erste Mal. Nachdem Clyde 1932 aus dem Gefängnis entlassen wurde, begann die Raub- und Mordserie des Pärchens. Zwei Jahre lang rasten sie kreuz und quer durch den Mittleren Westen der USA und töteten bei Bankrauben und Raubüberfällen mindestens 13 Menschen, darunter einige Polizeibeamte.

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