Freitag, 21. September 2012

EU-IRRSINN - Weinvorräte für eine halbe Million Euro!




Ist die Euro-Krise etwa nur noch im Suff zu ertragen?

Diese Frage stellt sich, nachdem die wichtigsten EU-Institutionen jetzt Einblick in ihre Weinkeller und Schnapsvorräte gegeben haben. Die Eurokraten horten fast 47 000 Flaschen Wein im Gesamtwert von mehr als 515 000 Euro!

Ans Licht gekommen sind die Zahlen nach mühseligen Recherchen. Erst hatten britische Medien Auskünfte über die Weinvorräte des EU-Gerichtshofes (EUGH) erstritten. Nachdem diese endlich veröffentlicht wurden, hat der EU-Haushaltsexperte im EU-Parlament, Martin Ehrenhauser, nach den Alkoholika-Vorräten von EU-Kommission und – Rat erfragt.


Die Ergebnisse:

► Die EU-Kommission hat den teuersten Weinkeller. Die Eurokraten haben 15 566 Flaschen Wein auf Lager, 68,5% Rotweine, 10 % Weißweine, 21,5% Schaumweine. Der teuerste Wein kostet 48,90 Euro, der billigste 2,78 Euro. Dazu kommen 4935 Flaschen anderer Spirituosen. Gesamtwert: Rd. 260.000 Euro. Pro Jahr kaufen die Eurokraten Alkoholika für 36.000 Euro.
► Der EU-Rat hortet sogar 27 223 Flaschen Wein der Jahrgänge 1990 bis 2010 sowie 1035 Flaschen andere Alkoholika. Allein seit 2009 gab der Rat 185 000 Euro für den Einkauf der alkoholischen Getränke aus.
► Der EU-Gerichtshof hat zwar „nur“ 3729 Flaschen Wein auf Lager. Aber dafür gehören edle Tropfen wie zwei Flaschen spanischer Rioja von 1988 und 23 Flaschen „Pomerol“ von 1998 zu ihren Vorräten. Gesamtwert der Vorräte der EU-Richter: Rd. 70 000 Euro.
Der EU-Abgeordnete Ehrenhauser: „Es ist mir völlig schleierhaft, wofür die EU-Institutionen so große Weinvorräte benötigen.“
Und wer darf die edlen Tropfen trinken? Ausgeschenkt wird der Wein nur zu Arbeitsessen oder Empfängen, „um die Tradition von Gastfreundschaft und Höflichkeit zu wahren“, schreibt der Rat in seiner Antwort.
So seien im vergangenen Jahr an 33 077 Personen zusammen 7109 Flaschen ausgeschenkt worden. Das entspreche nur einem Glas Wein pro Teilnehmer . . . Na dann, Prost!

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