Montag, 4. Juni 2012

Richter müsste man sein...UNFASSBAR!



Hartmut H. (59) ist Richter am Landgericht. Er leitet keine Prozesse, hat kein Büro, taucht nicht mal in der Telefonliste auf. Seit neun Jahren war er nicht mehr im Gerichtssaal.
Trotzdem kassiert er Monat für Monat seine vollen Bezüge (rund 5050 Euro)! Der unfassbare Fall: 2003 kam Hartmut H. zum Landgericht Halle, war aber kaum da, reichte eine Krankschreibung nach der anderen ein. Diagnosen: psychische Sorgen, Alkoholprobleme. 
Beruflich ging nichts mehr. Eigentlich sollte er über die Haftfristen von Strafgefangenen entscheiden. Doch Hartmut ließ Akten ungeöffnet.
Folge: Etliche Knackis, denen eine Entlassung zugestanden hätte, schmorten weiter hinter Gitter. Die Staatsanwaltschaft ermittelte sogar wegen „Freiheitsberaubung“. Doch ein Psychiater diagnostizierte dem Richter schon 2003 eine „Entscheidungsschwäche“.
Hartmut H. wurde weiter krankgeschrieben, kassierte seine Bezüge.
Dann das: Vor sieben Jahren kachelte der krankgeschriebene Richter mit 2,64 Promille gegen zwei Autos, beging Fahrerflucht. Auf der Anklagebank erklärte er: „Schon seit meinen Oberschulzeiten bin ich Alkohol gewöhnt.“ 8000 Euro Geldstrafe!
Er wurde suspendiert, kassierte aber weiter sein Gehalt.
Das Richterdienstgericht eröffnete ein Disziplinarverfahren. Nach fünf Jahren bekam Hartmut H. endlich einen Verweis aufgebrummt.
Gegen den hatte er, gar nicht mehr entscheidungsschwach, sofort erfolgreich Beschwerde eingelegt. Es wird weiter ermittelt und Hartmut H. kassiert weiter sein Salär...
Ein Richter zynisch über den Kollegen: „Man rechnet mit einer natürlichen Lösung des Problems. Der Mann geht ja bald in Rente ...“

DER MANN HAT NICHT NUR DEM STAAT, SONDERN ANDEREN MENSCHEN GESCHADET! WIE IST SO ETWAS IN EINEM RECHTSSTAAT MÖGLICH?

(bild.de)

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