Auftakt zum royalen Sommermärchen: Mit einem Festbankett haben die Feierlichkeiten zur Hochzeit der schwedischen Prinzessin Madeleine begonnen. Die Trauung gilt im Königshaus als "private Angelegenheit".
Jubelstimmung im schwedischen Königshaus: Madeleine, die 30-jährige Tochter von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia tritt am Samstag mit dem US-Investmentbanker Chris O'Neill vor den Traualtar. Der acht Jahre ältere Bräutigam behält auch nach der Heirat seinen bürgerlichen Namen und setzt seine Finanzgeschäfte in New York fort.
Das Brautpaar zeigte sich vor dem Gala Diner auf dem roten Teppich im vornehmen Grand Hotel. Die Veranstaltung hatte nur wenige Schaulustige angelockt: Das öffentliche Interesse hält sich im Vergleich zur Hochzeit der älteren Schwester, Kronprinzessin Victoria, vor drei Jahren in Grenzen. Victoria hatte im Juni 2010 den Fitnesstrainer Daniel Westling geheiratet. Hof-Pressechef Bertil Ternert sagte dazu in Stockholmer Medien, die Trauung des jüngsten der drei Königskinder sei im Gegensatz zum Ja-Wort der Thronfolgerin 2010 eine "komplett private Angelegenheit".
Als ranghöchste Gäste kommen Kronprinz Frederik aus Dänemark und der norwegische Thronfolger Haakon zur Trauung in der Schlosskirche am Samstagnachmittag. Ohne ihren Ehemann Fürst Albert hat sich Fürstin Charlène aus Monaco angekündigt. Umgekehrt war Albert ohne Charlène zum Thronwechsel in die Niederlande gereist. Überhaupt nicht vertreten sind die Königshäuser Spaniens und der Niederlande. Als prominenteste Besucherin ohne royalen Titel steht in Stockholm die schwedische Sängerin Marie Fredriksson vom Pop-Duo Roxette auf der Gästeliste.
Die Hochzeit gilt auch protokollarisch als Privatangelegenheit der Königsfamilie, die alle Kosten ohne Staatszuschüsse allein trägt. O'Neill und Madeleine, die vierte in der Thronfolge, leben seit knapp zwei Jahren in New York zusammen. Dorthin war die Prinzessin gezogen, nachdem sie ihre erste Verlobung nach Berichten über einen Seitensprung des Stockholmer Anwalts Jonas Bergström gelöst hatte.
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