"Einfachheit ist das Resultat der Reife!" (Friedrich von Schiller)
Der deutsche Dichter Friedrich von Schiller wurde am 10.11.1759 in Marbach am Neckar geboren. Nach dem Besuch der Militärakademie in Stuttgart studierte er Medizin und trat 1780 eine Stelle als Regimentsmedikus an. Parallel dazu veröffentlichte er seine ersten Gedichte. Unter dem Einfluss des Sturm und Drang entstand 1781 sein Drama "Die Räuber". 1785 siedelte er nach Leipzig über, wo u. a. der Hymnus "An die Freude" entstand. Ab 1787 lebte er in Weimar, wo sich zu J. W. von Goethe eine bedeutende Dichterfreundschaft entwickelte, aus der Werke wie die "Wallenstein"-Trilogie (1800), "Maria Stuart" (1801) oder das Volksstück "Wilhelm Tell" (1804) hervorgingen. Friedrich von Schiller starb am 8.5.1805 in Weimar.
Schon von seinen Zeitgenossen war Schiller enthusiastisch gefeiert, aber auch heftig angegriffen worden. Nach seinem frühen Tod wurde er bald zum Objekt kultischer Verehrung (Denkmäler, Feiern), die sein Leben, hier besonders die Jugendjahre und die Beziehung zu Goethe, zum Gegenstand literarischer Fiktionen machte. Schiller wird als dezidiert zeitbewusster Theoretiker und Poet begriffen, in dessen Werk sich die historische Umbruchsituation an der Schwelle zur Moderne spiegelt. Daraus vor allem resultiert Schillers Aktualität.
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