Mittwoch, 17. April 2013

Zitat des Tages am 17.April 2013

"Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein!"  (Andreas Gryphius)

Der deutsche Dramatiker und Lyriker Andreas Gryphius wurde am 2.10.1616 als Andreas Greif in Glogau geboren. Von J. van den Vondel und vom Jesuitendrama angeregt, entwickelte er das Trauerspiel des Hochbarock ("Cardenio und Celinde" 1657, "Papinianus" 1659). Seine Lustspiele parodieren Handwerker- und Soldatentypen ("Peter Squenz" 1658, "Horribilicribrifax" 1663). Seine Lyrik, besonders die Sonette, ist geprägt durch seine tiefreligiöse Lebensauffassung und thematisiert den Vanitas-Gedanken (lat. "Leere, Nichtigkeit, Eitelkeit"), die christliche, auf das Alte Testament (Das Buch Kohelet 1,2) zurückgehende Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen. Andreas Gryphius starb am 16.7.1664 in seiner Heimatstadt.
Gryphius ist der bedeutendste Lyriker und Dramatiker des deutschen Barock; er griff sowohl auf lateinische als auch auf volkssprachliche Traditionen zurück. Seine unter dem persönlichen Eindruck des Dreißigjährigen Krieges entstandenen literarischen Werke sind vom zentralen Motiv der Vergänglichkeit allen irdischen Glücks (Vanitas) bestimmt.


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