"Es gibt Menschen, deren einmalige Berührung mit uns für immer den Stachel in uns zurücklässt, ihrer Achtung und Freundschaft wert zu bleiben!" (Christian Morgenstern)
Der deutsche Schriftsteller Christian Morgenstern wurde am 6.5.1871 in München geboren. Er arbeitete als Dramaturg, Journalist und Übersetzer in Berlin und lebte meist in der Schweiz und in Italien. Seinen Weg von Arthur Schopenhauer zu Friedrich Nietzsche und Rudolf Steiner spiegeln besonders seine Aphorismen (»Stufen« 1918) sowie seine menschlich-innigen Gedichtbände ("Wir fanden einen Pfad" 1914). Am erfolgreichsten waren seine tiefsinnig grotesken "Galgenlieder" (1905 ff). Christian Morgenstern war zeit seines Lebens von schwacher gesundheitlicher Konstitution und starb am 31.3.1914 in Meran an Tuberkulose.
Das geistreiche Spiel mit Wörtern, das Erkunden aller Möglichkeiten der Sprache machen Morgenstern zu einem frühen Vertreter der konkreten Poesie. Seine ernste Gedankenlyrik stand unter dem Einfluss F. Nietzsches, später des Buddhismus und der Anthroposophie seines Freundes R. Steiner, den er auf Vortragsreisen begleitete.
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