"Selbst der strengste Winter hat Angst vor dem Frühling!" (Finnisches Sprichwort)
Das Austreiben des Winters gehört zu den Frühlingsbräuchen. In heutiger Zeit ist allerdings kaum mehr vorstellbar, was für unsere Vorfahren das Ende des langen Winters bedeutete und warum das Winterende sehnsüchtig erwartet wurde. Dunkelheit, Kälte, Nahrungsmangel und geringere Mobilität ließen den Winter zum "bösen Mann" oder gar zum "Tod" werden, den man mit Freunden zum Frühlingsbeginn vertrieb. Vor allem in vielen süddeutschen und österreichischen Gegenden wird auch heute noch der Brauch des Winteraustreibens praktiziert. So veranstalten Bauern auf ihren Feldern mit Schellen, Peitschen und Böllern ein klangliches Spektakel, das dem "bösen Wintersmann" den Garaus machen soll.
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