Dienstag, 12. Februar 2013

Zitat des Tages am 12.Februar 2013



"Meist belehrt erst der Verlust über den Wert der Dinge!"  (Arthur Schopenhauer)

Arthur Schopenhauer (22.2.1788 - 21.9.1860) war ein deutscher Philosoph.
Über Friedrich Majer (* 1772, † 1818) erhielt Schopenhauer Kenntnis von der altindischen Vedanta-Philosophie. Durch dieses auf die Upanishaden zurückgehende klassische System der indischen Philosophie wurde sein ganzes künftiges Denken entscheidend mitbestimmt. 1816 erschien "Über das Sehen und die Farben", eine an Goethes Farbenlehre orientierte Schrift. Bis 1818 arbeitete Schopenhauer an seinem Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung" (1819). Mit seiner Flucht aus Berlin wegen einer Choleraepidemie (1831) nahm er Abschied von der akademischen Lehrtätigkeit. Nach Umwegen ließ er sich für den Rest seines Lebens in Frankfurt am Main nieder (seit 1833). Hier lebte er zurückgezogen, von der Fachphilosophie kaum zur Kenntnis genommen und dieselbe als "Kathederphilosophie" verachtend.
Der Vervollständigung seines philosophischen Lebenswerkes diente die Veröffentlichung der Schrift "Über den Willen in der Natur" (1836), in der er die Hauptthesen seines Denkens aus den Ergebnissen der zeitgenössischen empirischen Wissenschaften zu erhärten versuchte. Mit dem Erscheinen der "Parerga und Paralipomena" (2 Bände, 1851), einer das Hauptwerk kommentierenden Aufsatzsammlung mit dem Hauptstück "Aphorismen zur Lebensweisheit", begann die öffentliche Rezeption seiner Philosophie.

Die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzende Wirkung Schopenhauers ist vielseitig und weit reichend. Von den späteren philosophischen Strömungen stehen vor allem Friedrich Nietzsche und die Lebensphilosophie unter dem Einfluss Schopenhauers. Bis zu Sigmund Freuds Lehre von den unbewussten Trieben findet eine breite Aufnahme in der Psychologie statt. Besonders unter Künstlern wirkt Gedankengut der Philosophie Schopenhauers prägend nach - in der Musik bei Richard Wagner; in der Literatur bei Thomas Mann.

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