Donnerstag, 10. Januar 2013

Zitat des Tages am 10. Januar 2013



"Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu ändern, und wenn sie ihn dann geändert haben, mögen sie ihn nicht mehr"

MARLENE DIETRICH

Geboren wurde Marlene Dietrich als Maria Magdalena Dietrich am 27. Dezember 1901 in Berlin-Schöneberg. Mit 16 Jahren verließ sie die Schule, besuchte aber zwischen 1919 und 1921 die Musikhochschule in Dresden. Doch Dietrichs Ambitionen, sich als Musikerin zu profilieren, schlugen wegen einer Armverletzung fehl, und so begann sie ab 1922 kleinste Rollen in Berliner Theatern und beim Film zu übernehmen. Der Legende nach spielte sie jahrelang ohne Erfolg, bis Josef von Sternberg ihr zum Weltruhm verhalf.

Die Geschichte ihrer "Entdeckung" durch den amerikanischen Regisseur, der im Jahre 1929 nach Berlin gereist war, um Heinrich Manns Roman "Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen" (1905) unter dem Titel "Der blaue Engel" zu verfilmen, ist, wie Marlene Dietrichs Tochter Maria Riva konstatierte, von ihrer Mutter über 60 Jahre hinweg "bei jedem Erzählen" neu formuliert worden.

Mitte der 30er-Jahre erlebte Dietrich eine tiefe Krise in ihrer Karriere. Goebbels und Hitler hätten zwar liebend gerne die weltbekannte Dietrich "heim ins Reich" geholt –  doch sie – im Gegensatz zu fast 95 % aller nicht jüdischen Filmschaffenden aus Deutschland – lehnte es ab, die antisemitische Politik der NSDAP zu unterstützen. Vielmehr bemühte sie sich, ihren Mann und ihr Kind aus Deutschland zu holen und mit ihren jüdischen Kollegen ins Exil zu gehen.

Heute ist Marlene Dietrich eine Legende. Sie hat aktiv daran mitgebastelt, getüftelt, gefeilt, bis die Legende zur Wahrheit wurde, bis das Imago die Realität überstrahlte. Nicht verwunderlich, dass sie sich in den letzten 15 Jahren ihres Lebens, als das Image nicht mehr zur Realität des Altwerdens passte, in ihrer Pariser Wohnung in der Avenue Montaigne 12 verschanzte.  Sie starb am 6. Mai 1993 in Paris. Begraben wurde sie auf dem Friedhof Berlin-Friedenau, wo jährlich Tausende hinpilgern.

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