Sonntag, 28. Oktober 2012

+++FRANKENSTORM - Hurrikan bedroht Amerika+++



Aus Furcht vor einem der schwersten Stürme seit Jahrzehnten haben mehrere Bundesstaaten an der US-Ostküste den Notstand ausgerufen. Nach seinem desaströsen Zug über die Karibik entwickelte sich Wirbelsturm „Sandy“ am Samstag zu einer schweren Bedrohung auch für Metropolen wie New York und Washington. Meteorologen sprechen von einem drohenden „Frankenstorm“.

Trifft der Tropensturm wie erwartet an der Ostküste auf eine Winterfront aus Kanada, drohen dem östlichen Drittel der USA Starkregen und Schnee, Überschwemmungen und weitreichende Stromausfälle – mitten im Endspurt zur US-Präsidentenwahl. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, sich mit Lebensmittelvorräten, Trinkwasser und Batterien einzudecken.
In der Karibik kostete „Sandy” schon mehr als 40 Menschen das Leben.
Viele Meteorologen warnen, dass „Sandy“ deutlich größere Schäden anrichten könnte als Hurrikan „Irene“ 2011.
Dieser Sturm hatte im Nordosten der USA für Milliardenschäden gesorgt. „Sandy“ kommt für die Tropensturm-Saison spät. Beim Zusammentreffen mit einem Wintersturm aus dem Norden, so fürchten Experten, könnte ein besonders schwerer Sturm mit katastrophalen Folgen entstehen.
Die Natur schafft ein Ungeheuer, das US-Medien kurz vor Halloween und in Anlehnung an die Romanfigur Frankenstein seit Tagen den „Frankenstorm“ nennen.

Hurrikan „Sandy“ nimmt Kurs auf die USA

In New York prüfen die Behörden einen Plan, den öffentlichen Nahverkehr einzustellen. Sie fürchten wegen starker Winde und Überschwemmungen zu hohe Risiken für den Bus- und U-Bahnbetrieb.
Die New Yorker Börsen feilten an Notfall-Plänen, um den Handel aufrechterhalten zu können. Wenige Tag vor der Präsidentenwahl am 6. November geben viele Wähler bereits ihre Stimmen ab. Die Behörden bereiten sich darauf vor, auch im Falle von Stromausfällen diese vorzeitige Stimmabgabe weiter zu ermöglichen.
Hurrikan „Sandy“ wirbelt auch die Pläne im Wahlkampfendspurt von US-Präsident Barack Obama durcheinander.
Obama sagte am Samstag zwei wichtige Kundgebungen in den Bundesstaaten Virginia und Colorado ab, um von Washington aus die Vorkehrungen für das Eintreffen des Sturms an der Ostküste zu verfolgen. Auch sein Herausforderer Mitt Romney sagte einen Auftritt in Virginia ab.
„Der Präsident wird regelmäßig über den Sturm und die Vorbereitungen informiert“, teilte Präsidialamtssprecher Jay Carney mit.

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